US-Präsident Donald Trump hat am Freitag deutliche Worte gegen Irans Oberhaupt Ajatollah Khamenei gefunden. Diese waren jedoch keineswegs deeskalativ, im Gegenteil. Dass Trump neue US-Angriffe auf Iran für möglich hält, wird immer deutlicher.
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In einer Pressekonferenz im Weißen Haus drohte Trump offen mit einem weiteren Angriff, sollte der Iran erneut größere Mengen Uran anreichern. „Ohne Frage“, sagte Trump, sei eine militärische Reaktion möglich.
Es droht eine neue Eskalation
Trump erklärte, er habe ursprünglich daran gearbeitet, die Sanktionen gegen Iran aufzuheben, um Verhandlungen zu ermöglichen. Diese Pläne habe er jedoch verworfen, nachdem ihn eine „Erklärung voller Wut, Hass und Abscheu“ von Khamenei erreicht habe. „Ich habe sofort alle Bemühungen um eine Aufhebung der Sanktionen und mehr eingestellt“, so Trump.
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Khameneis Äußerungen bezogen sich auf den kürzlich beendeten Konflikt mit Israel. Der iranische Führer sagte, sein Land habe Amerika „ins Gesicht geschlagen“, nachdem es einen wichtigen US-Stützpunkt in Katar attackiert hatte. Gleichzeitig betonte er, dass Iran niemals kapitulieren werde – ein deutliches Signal der Konfrontation.
Trump rechtfertigt sein Handeln gegen Iran
Trump hingegen erklärte, er habe bewusst auf einen tödlichen Schlag gegen Khamenei verzichtet. „Sein Land wurde dezimiert, seine drei bösen Atomanlagen wurden zerstört, und ich wusste genau, wo er sich versteckt hielt.“ Dennoch habe er Israel und dem US-Militär nicht erlaubt, den Angriff auszuführen.
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„Ich habe ihn vor einem sehr hässlichen und schmählichen Tod gerettet“, schrieb Trump später in Großbuchstaben. Seiner Aussage zufolge stoppte er israelische Kampfjets, die „direkt auf dem Weg nach Teheran“ waren, um dort „vielleicht den letzten Schlag“ durchzuführen. Trump präsentierte sich als kontrollierender Faktor in einem eskalierenden Konflikt.