Im Januar 2021 stürmt Edward Kelley gemeinsam mit anderen Anhängern von Trump das US-Kapitol, also den Regierungssitz der Vereinigten Staaten. Dort greift er Polizisten an, demoliert und zerstört Eigentum. Wegen dieser Taten verurteilt ihn ein Gericht zu einer Gefängnisstrafe.
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Trotzdem kommt er vier Jahre später auf freien Fuß – durch eine Begnadigung von Donald Trump höchst selbst, in dessen Position als US-Präsident.
Trump begnadigt Kapitol-Randalierer
Später plant Kelley laut Justizministerium weitere Verbrechen. Er will die FBI-Außenstelle in Knoxville mit Bomben und Drohnen angreifen. Außerdem erstellt er eine „Todesliste“ mit Namen von FBI-Mitarbeitern. Diese Liste übergibt er einem „Mitverschwörer“, das Vorhaben scheint konkret.
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Die Behörden werfen also Kelley vor, er habe die Tötung von FBI-Angestellten im privaten Umfeld und in der Öffentlichkeit geplant. Der 36-Jährige zeige dadurch eine extreme Radikalisierung nach dem Kapitolsturm, berichtet „ntv“ zuerst.
Ein Gericht in Tennessee spricht Kelley dafür bereits im November schuldig. Im Juli verkündet es das Strafmaß: lebenslange Haft. Die Richter berücksichtigen seine Mordabsichten und die Schwere der Tat.
Kelly hinter Gittern
Kelleys Anwälte verweisen auf die Begnadigung durch Trump. Ihrer Meinung nach soll sie auch die späteren Taten abdecken. Die Staatsanwaltschaft widerspricht: „Das Verhalten des Angeklagten in Tennessee habe sich ‚zeitlich und örtlich unabhängig‘ vom Kapitolsturm ereignet.“
Trump bleibt durch Kelleys Geschichte weiterhin im Fokus. Seine Entscheidung zur Begnadigung wird öffentlich diskutiert. Kritiker werfen Trump vor, er habe Gewaltbereite geschützt. Befürworter sehen darin einen Akt der Versöhnung.
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Auch im aktuellen politischen Klima bleibt Trump eine umstrittene Figur. Die Ereignisse um Kelley zeigen erneut, wie sehr Trumps Entscheidungen nachwirken.