Die politische Landschaft in Deutschland verändert sich rasant. Nach der AfD versucht sich auch die BSW als politische Kraft zu etablieren. Zumindest in Thüringen, Sachsen und Brandenburg ist das der Partei von Sahra Wagenknecht im vergangenen Jahr schon gelungen. Während die Parteien der Mitte an Boden verlieren, werden die Ränder immer stärker.
Laut einer neuen INSA-Umfrage für die „Bild“ würden derzeit 23,5 Prozent die AfD wählen, 11 Prozent die Linke und 4,5 Prozent das BSW – zusammen 39 Prozent! Während eine Zusammenarbeit von Linkspartei und AfD völlig unrealistisch und ausgeschlossen ist, gab es in den vergangenen Tagen einen „Flirt“ zwischen BSW und AfD. In Thüringen gab es sogar schon Gespräche auf Spitzenebene.
++++ Mehr dazu hier: Wagenknecht: Bündnis Blau-Lila – So ähnlich ticken BSW und AfD +++
AfD-Anhänger glauben an Machtoption mit Wagenknecht-Partei
Könnten sich in Ostdeutschland bald neue Bündnisse anbahnen? Etwa bei den anstehenden Landtagswahlen 2026, in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern? Die Anhängerschaft der beiden Parteien ist dafür offen und bereit.
Laut INSA für „Bild“ können sich 76 Prozent der AfD-Wähler eine Koalition mit der Wagenknecht-Partei vorstellen. Im BSW-Lager ist es mit 51 Prozent ebenfalls eine (knappe) Mehrheit, die bereit wäre für ein solches Regierungsbündnis. Fragt man die gesamte Bevölkerung, fänden dagegen nur 24 Prozent eine blau-lila Regierung gut.
+++ Interessant: Pakt zwischen AfD und BSW: Überall hier könnte Blau-Lila schon heute regieren +++
Parteiensystem der Bonner- und frühen Berliner-Jahre verändert sich gewaltig
Doch die Macht-Arithmetik der Bonner- und frühen Berliner Jahre scheint nicht mehr aufzugehen. Es reicht nicht mehr Rot-Grün oder Schwarz-Gelb und die großen Parteien CDU/CSU, SPD, Grüne und FDP verlieren an Rückhalt.
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AfD-Chefin Alice Weidel, die dringend Koalitionsoptionen sucht, und Sahra Wagenknecht könnten darin eine Chance sehen, mehr zueinanderzufinden. Ihre Anhänger scheinen dafür mehrheitlich offen zu sein.