Zigaretten könnten für viele Menschen bald zum Luxusgut werden. Eine Preiserhöhung auf über 12 Euro pro Packung steht im Raum. Das entspricht einem Aufschlag von mehr als 40 Prozent im Vergleich zum bisherigen Preis von 8,50 Euro. Innerhalb der letzten Jahre wird sukzessive immer mehr Geld für Zigaretten fällig. Die Bild hat zuerst berichtet.
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Grund für diesen Preisschock ist eine geplante Reform der Tabakbesteuerung durch die EU. Der Mindeststeuersatz pro 1000 Zigaretten soll stark steigen – von aktuell 90 auf künftig 215 Euro. Auch beim Feinschnitt-Tabak plant die EU eine Erhöhung von 60 auf 215 Euro je Kilogramm.
Zigaretten kosten seit 2002 immer mehr Geld
Zusätzlich fordert die EU einen sogenannten Kaufkraftzuschlag. Dieser soll den Verkauf von Zigaretten in wirtschaftlich starken Ländern wie Deutschland weiter verteuern. Das bedeutet: Wer in Deutschland raucht, muss deutlich mehr Geld einplanen, auch beim Selbstdrehen.
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Denn der 30-Gramm-Beutel mit Feinschnitt würde laut EU-Plänen über 18 Euro kosten. Bislang liegt der Preis bei rund 10 Euro. Das ist besonders bitter für Konsumenten, die beim Drehen Geld sparen wollten. Der Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartigen Erzeugnisse (BVTE) schlägt Alarm!
Ein Blick auf die preisliche Entwicklung von Zigaretten zeigt, dass Verbraucher in Deutschland schon seit Jahren immer mehr Geld in die Hand nehmen müssen. Während eine Schachtel Zigaretten 2002 noch drei Euro kostete, sind es heute 8,70 Euro. Ein Anstieg um 190 Prozent binnen 23 Jahren!
„Das ist völlig unverhältnismäßig“, sagt Verbands-Chef Jan Mücke (51, FDP) der Bild. Er warnt davor, dass ein so drastischer Preisanstieg schwerwiegende Folgen hätte: „So ein Preisschock würde den illegalen Handel befeuern, und das wäre ein Konjunkturprogramm für den Schwarzmarkt.“
Rund 16 Millionen Raucher leben in Deutschland. Sie müssten bald deutlich mehr Geld für Tabakprodukte ausgeben. Wann und ob die EU-Regel in Kraft tritt, ist nicht bekannt.
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