Wegen drastischer Kürzungen bei internationalen Hilfsprogrammen droht laut UNO Millionen Flüchtlingen der Verlust wichtiger Unterstützung. UNHCR-Vertreterin Dominique Hyde erklärte in Genf: „Bis zu 11,6 Millionen Flüchtlinge“ könnten den Zugang zu humanitären Hilfsleistungen des UNO-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) verlieren. Die Organisation zeigt sich tief besorgt.
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„Wir machen uns große Sorgen um die Flüchtlinge und Vertriebenen auf der ganzen Welt“, sagte Hyde weiter. Die aktuelle Lage sei laut UNHCR alarmierend. Der Bericht nennt die Ursachen: „zunehmende Vertreibung, schrumpfende Finanzmittel und politische Apathie“. Hyde bezeichnete diese Entwicklung als „tödlichen Cocktail“.
UNHCR warnt: Flüchtlinge weltweit massiv gefährdet
Das UNHCR benötigt für dieses Jahr 10,6 Milliarden Dollar. Bislang erhielten sie nur 23 Prozent dieser Summe von den Mitgliedsstaaten. Aufgrund des finanziellen Defizits muss das Hilfswerk Programme im Wert von 1,4 Milliarden Dollar streichen oder einfrieren. Die Lage für viele Flüchtlinge verschärft sich dadurch weiter.
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Im Juni kündigte das UNHCR an, rund 3500 Stellen abbauen zu müssen. Damit will es Personalkosten um ein Drittel senken. Besonders schwer trafen die UN-Organisationen die Kürzungen der US-Auslandshilfen unter US-Präsident Donald Trump. Diese Maßnahmen verschärften die Versorgungskrise und die Situation der Flüchtlinge deutlich.
Trump-Politik gefährdet Überleben
Direkt nach seiner Amtseinführung stoppte Trump per Dekret die US-Auslandshilfen. Kurz darauf strich er 83 Prozent der USAID-Programme. Der US-Präsident kündigte zudem die Auflösung der Behörde an. Die massiven Kürzungen lösten weltweit Entsetzen aus. Millionen Flüchtlinge verloren dadurch den Zugang zu lebenswichtigen Hilfsleistungen.
Die drastischen Einschnitte gefährden das Überleben zahlreicher Flüchtlinge. Angesichts wachsender Konflikte und Vertreibung steigt der Bedarf an Hilfe. Gleichzeitig schwinden die Mittel. Die UNHCR warnt eindringlich vor den Folgen – und ruft die internationale Gemeinschaft zu mehr Solidarität und finanzieller Unterstützung auf. (mit dpa)
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