Es ist ein Dauerduell, das weltweit für Schlagzeilen sorgt: US-Präsident Donald Trump und Klimaaktivistin Greta Thunberg geraten erneut heftig aneinander. Der Auslöser diesmal: Thunbergs Beteiligung an der Gaza-Hilfsflotte und ihre Kritik an Israels Umgang mit Aktivisten. Trump reagiert auf seine altbekannte Weise: mit Spott, Herabsetzung und wütenden Aussagen – und macht erneut ihre psychische Gesundheit […]
Es ist ein Dauerduell, das weltweit für Schlagzeilen sorgt: US-Präsident Donald Trump und Klimaaktivistin Greta Thunberg geraten erneut heftig aneinander. Der Auslöser diesmal: Thunbergs Beteiligung an der Gaza-Hilfsflotte und ihre Kritik an Israels Umgang mit Aktivisten. Trump reagiert auf seine altbekannte Weise: mit Spott, Herabsetzung und wütenden Aussagen – und macht erneut ihre psychische Gesundheit zum Thema.
„Sie ist so wütend, sie ist so verrückt“ – Trumps jüngste Attacke gegen Greta
Gemeinsam mit rund 170 Aktivisten wurde Greta Thunberg von Israel festgesetzt und nach Griechenland abgeschoben. Danach äußerte sie sich kritisch über das Vorgehen des israelischen Militärs – und löste eine internationale Debatte aus. Auf diese neue Aktion von Thunberg reagierte Donald Trump mit altbekannter Schärfe – und einem persönlichen Angriff. Foto: picture alliance / Anadolu / Burak AkbulutBei einer Pressekonferenz in Washington bezeichnete Trump Thunberg als „Unruhestifterin“ und „verrückt“. Sie solle sich „wegen Aggressionsproblemen in Behandlung begeben“. Thunbergs Klimaengagement stellt er grundsätzlich infrage. Thunberg lässt den Angriff nicht unbeantwortet – und reagiert mit beißendem Spott auf Instagram. Foto: picture alliance / Sipa USAMit Ironie reagiert Thunberg: „Ich würde mich über Empfehlungen zur Aggressionsbewältigung freuen – Sie scheinen ja auch betroffen.“ Eine Anspielung auf Trumps cholerisches Auftreten. Es ist nicht das erste Mal, dass Thunberg mit Humor und Timing kontert – eine frühere Retourkutsche ist längst Kult. Foto: Israel Foreign Ministry/via ReutersNach Trumps Niederlage 2020 nutzte Thunberg die Gelegenheit zur Revanche: „Donald muss an seinem Problem mit Aggressionsbewältigung arbeiten“ – exakt jene Worte, die Trump einst über sie schrieb. Der Ursprung dieser Fehde liegt bereits Jahre zurück – bei einer kurzen Begegnung, die Geschichte schrieb. Foto: IMAGOBei den Vereinten Nationen im Jahr 2019 begegneten sich Trump und Thunberg flüchtig. Thunbergs Blick: Eiskalt. Trumps Reaktion: Spott auf Twitter. Ein Video der Szene ging viral. Kurz darauf zündete Trump den nächsten Affront – als Thunberg international für ihr Engagement geehrt wurde. Foto: Andrew Hofstetter/REUTERSAls Thunberg 2019 vom TIME Magazine zur „Person des Jahres“ gewählt wurde, reagierte Trump empört: „Greta muss chillen!“ Thunberg änderte prompt ihre Twitter-Bio und übernahm seine Worte ironisch. Doch hinter der Wortwahl steckt System – Trump nutzt psychische Zuschreibungen gezielt, um Gegner zu delegitimieren. Foto: IMAGOImmer wieder versucht Trump, politische Gegner durch Anspielungen auf deren Psyche zu diskreditieren. Bei Thunberg trifft das auf breite Kritik. Am Ende steht mehr als ein persönlicher Streit – es geht um zwei Weltanschauungen, die kaum vereinbar scheinen. Foto: IMAGOTrumps Nationalismus und Thunbergs Aktivismus stehen für zwei gegensätzliche Weltbilder. Ihr Streit ist längst mehr als ein Twitter-Duell: Er ist ein Symbol für den Kampf um die Zukunft. Foto: IMAGO