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Trump mit Erfolg in Nahost: Gaza bald mit neuer Regierung

Ein weiterer Teil des 20-Punkte-Plans von US-Präsident Trump geht auf. In Gaza gibt es bald eine Übergangsregierung.

© IMAGO/Anadolu Agency

Emotionales Wiedersehen: Israelische Geiseln kehren zu ihren Familien zurück

Im festgefahrenen Nahost-Konflikt gibt es überraschende Bewegung: Mehrere palästinensische Gruppierungen – darunter auch die Terrororganisation Hamas – haben einer Übergabe der Verwaltung des Gazastreifens zugestimmt. Ein unabhängiges Komitee aus Technokraten soll künftig die täglichen Geschäfte in Gaza übernehmen und die wichtigsten Dienste sichern. Das berichtet die Bild.

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Die Entscheidung fiel nach einem Treffen in Kairo. In einer gemeinsamen Erklärung, die auf der Hamas-Website veröffentlicht wurde, heißt es, das vorläufige palästinensische Komitee aus unabhängigen Technokraten solle die Verwaltung des Gazastreifens leiten. Damit könnte erstmals seit Jahren eine zivilere Struktur in Gaza entstehen.

Trump hat 20-Punkte-Plan für Gaza

Der Schritt ist Teil eines größeren Plans, den US-Präsident Donald Trump für die Region ausgearbeitet hat. Seine 20 Punkte sollen die Lage in Gaza stabilisieren, den Wiederaufbau beschleunigen und eine langfristige Waffenruhe sichern. Die nun beschlossene Übergabe gilt als Schlüsselpunkt des sogenannten „Gaza-Plans“.


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Schon zuvor wurden zentrale Teile des Abkommens umgesetzt: Israel und die Hamas einigten sich auf eine Waffenruhe. Alle überlebenden israelischen Geiseln kamen frei, während Israel im Gegenzug tausende palästinensische Häftlinge entließ. Zudem zogen sich israelische Soldaten hinter eine vereinbarte Linie im Gazastreifen zurück.

Ein weiterer Punkt des Plans sieht die vollständige Entwaffnung der Hamas vor. Produktionsstätten und Waffenlager sollen zerstört werden, um die Kontrolle über Gaza künftig zivil zu gestalten. Doch die Waffenruhe ist brüchig. In der vergangenen Woche kam es erneut zu Kämpfen und Raketenangriffen.

Waffenruhe brüchig

Trump reagierte wütend auf den Bruch der Vereinbarung. Der US-Präsident drohte der Hamas unverblümt: Man werde „sie auslöschen“, falls sie sich nicht „benehmen“. Zugleich ließ er eine Restchance offen. Er wolle der Organisation eine „kleine Chance“ geben, das Abkommen einzuhalten und Gaza dauerhaft zu befrieden.

Internationale Beobachter sehen in der Einigung eine historische Möglichkeit, die politische Kontrolle in Gaza neu zu ordnen. Die Bildung des Technokraten-Komitees gilt als Versuch, die lokalen Machtkämpfe zu beenden.

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