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Während hier in Europa der Krieg in der Ukraine und der Nahost-Konflikt die Schlagzeilen dominieren, eskaliert im nordöstlichen Afrika ein ohnehin schon blutiger Machtkampf. Seit April 2023 gibt es im Sudan eine brutale Auseinandersetzung zwischen dem tatsächlichen Machthaber Abdel-Fattah al-Burhan und seinem einstigen Stellvertreter Mohamed Hamdan Daglo. Letzterer befehligt die Miliz RSF, die gegen die sudanesische Armee kämpft und jetzt eine neue Stadt eingenommen hat. Tausende Zivilisten sind in Gefahr. Alle Informationen erhältst du in dieser Bildergalerie.
Machtkampf im Sudan eskaliert
Der brutale Machtkampf im Sudan ist eskaliert. Die UN ist tief besorgt und berichtet von Hinrichtungen und Gräueltaten an Zivilisten. Foto: IMAGO/XinhuaSeit April 2023 tobt im Sudan ein blutiger Machtkampf zwischen dem De-facto-Staatschef Abdel-Fattah al-Burhan und seinem ehemaligen Stellvertreter Mohamed Hamdan Daglo, dem Anführer der RSF (Rapid Support Forces). Diese Miliz ging aus arabischen Reitermilizen hervor. Inzwischen kämpft die RSF gegen die sudanesische Armee. Foto: IMAGO/XinhuaNach der Einnahme der sudanesischen Großstadt Al-Faschir durch die RSF-Miliz warnen Experten vor einer drastischen Verschlechterung der Situation für die dort verbliebenen rund 300.000 Zivilisten. Laut dem UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) berichten Geflüchtete von willkürlicher Gewalt, Tötungen und Hinrichtungen. Das schreibt t-online. Foto: IMAGO/XinhuaAm Montag bestätigte die sudanesische Armee ihren Rückzug aus der umkämpften Stadt Al-Faschir. Damit haben die Rapid Support Forces (RSF) nun auch die letzte von der Armee gehaltene Stadt in Darfur unter ihre Kontrolle gebracht. Zuvor war Al-Faschir mehr als 500 Tage lang von der Miliz belagert worden, die den Zugang zu Lebensmitteln und Hilfsgütern für die hungernde Bevölkerung blockierte. Die Vereinten Nationen bezeichnen die Situation im Sudan derzeit als die größte humanitäre Krise weltweit. Foto: IMAGO/XinhuaDie RSF erklärte, sie wolle die Zivilbevölkerung in Al-Faschir schützen und sichere Fluchtkorridore für diejenigen einrichten, die die Stadt verlassen möchten. Gleichzeitig berichtete das UN-Menschenrechtsbüro von „mehreren alarmierenden Meldungen“ über Gräueltaten der Miliz, darunter die Hinrichtung von Zivilisten. Experten bemängeln, dass westliche Regierungen bislang lediglich Appelle an die RSF gerichtet, jedoch keine Sanktionen gegen die Unterstützerstaaten der Miliz verhängt haben. Foto: IMAGO/Xinhua„Es ist ein weiterer Freibrief an die RSF, an ihre Unterstützer in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE), dass sie solche Massenhinrichtungen und ethnische Säuberungen durchführen können, ohne mit internationalen Maßnahmen rechnen zu müssen“, so Annette Hoffmann von der Denkfabrik Clingendael Institut im Interview mit dem ZDF. Foto: IMAGO/Anadolu AgencyDie Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) bestreiten, in den sudanesischen Konflikt eingegriffen zu haben. Doch laut einem Bericht des Wall Street Journal, der sich auf US-Geheimdienstinformationen stützt, sollen die VAE in diesem Jahr vermehrt Waffen an die RSF geliefert haben – darunter moderne chinesische Drohnen, Maschinengewehre, Fahrzeuge, Artillerie, Mörser und Munition. Foto: IMAGO/XinhuaTom Fletcher, Leiter des Nothilfebüros der Vereinten Nationen (Ocha), erklärte gegenüber dem Sender CNN, dass weiterhin Hunderttausende Zivilisten in Al-Faschir eingeschlossen seien – ohne Zugang zu Nahrung oder medizinischer Hilfe. Er berichtete zudem, dass die Fluchtwege durch „intensive Bombardierungen und Bodenangriffe“ blockiert würden. Foto: IMAGO/Anadolu Agency