Die US-Regierung von Präsident Donald Trump (79) will die Nationalgarde im eigenen Land neu aufstellen. Laut mehreren US-Medienberichten sollen Zehntausende Gardisten künftig besser auf Einsätze bei Unruhen oder Massenprotesten vorbereitet werden. Geplant ist der Aufbau sogenannter „schneller Eingreiftruppen“ in allen Bundesstaaten.
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Wie das „Wall Street Journal“, die „Washington Post“ und der „Guardian“ berichten, ordnete Kriegsminister Pete Hegseth (45) die Bildung der neuen Einheiten an. Jede Gruppe soll bis zu 500 Soldaten umfassen – insgesamt also mehr als 20.000 Einsatzkräfte. Sie trainieren gezielt für Festnahmen, Menschenmengen-Kontrollen und den Einsatz von Schlagstöcken oder Elektroschockern.
Trump fordert „sichere Städte“
Offiziell unterstehen die Nationalgarden den Gouverneuren. Doch der Präsident kann sie unter bestimmten Bedingungen unter Bundeskommando stellen – etwa bei Gefahr für die öffentliche Ordnung. Davon machte Trump zuletzt häufig Gebrauch. Er schickte Truppen nach Los Angeles, Portland, Washington D.C. und Chicago – oft gegen den Willen der Stadtregierungen.
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Mehrere dieser Einsätze endeten vor Gericht. Trotzdem drohte Trump jüngst erneut, Gardisten nach San Francisco zu entsenden. Auf seiner Japan-Reise sagte er: „Wir haben Städte, die in Schwierigkeiten sind … und wir schicken unsere Nationalgarde. Und wenn wir mehr als die Nationalgarde brauchen, werden wir mehr als die Nationalgarde schicken, denn wir werden für sichere Städte sorgen.“
Kritiker sprechen von Machtmissbrauch
Trumps Regierung verfolgt damit das Ziel, innere Unruhen strenger zu kontrollieren. Kritiker werfen ihm vor, das Militär für politische Zwecke zu missbrauchen. Befürworter sehen darin eine konsequente Antwort auf zunehmende Gewalt und Proteste in US-Großstädten.
Die Nationalgarde gilt traditionell als Sicherheitsreserve der Bundesstaaten. Sie hilft bei Naturkatastrophen, Großbränden oder Anschlägen und schützt öffentliche Gebäude sowie wichtige Infrastruktur. Die meisten Nationalgardisten sind zivile Freiwillige – sie arbeiten hauptberuflich in anderen Jobs und leisten nur bei Bedarf militärischen Dienst.
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