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Säbelrasseln vor Venezuela: Trump zieht seine Truppen zusammen

Im Kampf gegen den illegalen Drogenschmuggel zieht Donald Trump seine Truppen zusammen. Die Sorgen werden größer.

© IMAGO/ZUMA Press Wire

Ist die USA unter Trump ein faschistisches Land?

Die Spannungen zwischen den USA und Venezuela nehmen weiter zu. Immer wieder greifen amerikanische Streitkräfte Boote an, die angeblich Drogen transportieren. Zudem wird ein Flugzeugträger in die Region verlegt. Doch US-Präsident Donald Trump versucht, die Angst vor einem Krieg zu dämpfen – zumindest öffentlich.

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In einem Interview mit dem Sender CBS News sagte Trump: „Das bezweifle ich. Ich glaube nicht“, als er gefragt wurde, ob die USA gegen Venezuela in den Krieg ziehen. Gleichzeitig ließ er keinen Zweifel daran, dass er Venezuelas Präsident Nicolás Maduro für politisch erledigt hält: „Ich würde sagen, ja. Ich denke schon, ja.“

Trump setzt Venezuela zunehmend unter Druck

Trumps Regierung wirft dem autoritären Regime von Maduro vor, massiv in den Drogenschmuggel in die USA verwickelt zu sein. Deshalb haben die Vereinigten Staaten zusätzliche Schiffe und Militäreinheiten in die Karibik geschickt. Immer wieder beschießt das US-Militär Boote, die verdächtigt werden, Drogen zu schmuggeln. Dabei starben Dutzende Menschen.


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Kritiker, darunter auch UN-Menschenrechtsexperten, werfen Trump und seiner Regierung Verstöße gegen das Völkerrecht vor. Trotzdem baut Washington den militärischen Druck weiter aus. Jüngst wurde bekannt, dass der größte Flugzeugträger der Welt, die „USS Gerald R. Ford“, in die Region verlegt wird. Für Venezuela und seine Verbündeten ist das eine klare Drohgebärde.

Internationale Sorgen wachsen

Trump bestätigte zudem, dass er verdeckte CIA-Einsätze in Venezuela genehmigt hat. Sein Ziel: den Einfluss von Maduro schwächen und die Machtverhältnisse im Land verändern. „Venezuela hat die USA sehr schlecht behandelt“, klagte der Präsident im Interview.

Er warf dem südamerikanischen Land vor, sowohl beim Drogenschmuggel als auch durch die „Entsendung von Hunderttausenden Migranten“ Verantwortung zu tragen. Caracas weist sämtliche Anschuldigungen entschieden zurück. Maduros Regierung spricht von einer „inszenierten Kampagne“, mit der Trump innenpolitisch punkten wolle.

Obwohl Trump betont, keinen Krieg zu wollen, deutet vieles auf eine Eskalation hin. Der wachsende militärische Druck und seine scharfe Rhetorik lassen Zweifel, wie lange der Frieden in der Karibik noch hält. (mit dpa)

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