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Milo Barus-Cup: Thüringer Kraftprotze brechen Rekorde

Milo Barus-Cup: Thüringer Kraftprotze brechen Rekorde

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Unglaublicher Kraftakt: Die sechste Kugel mit einem Gewicht von 160 Kilo wird auf einem Paletten-Stapel in ein Meter Höhe abgelegt. Foto: Friedhelm Berger

Alljährlich messen etliche Strongmen beim Milo Barus-Cup im Eisenberger Mühltal ihre Kräfte. In diesem Jahr erkämpften die zwei Sieger sogar neue Rekorde.

Zum ersten Mal in der 17-jährigen Geschichte des Milo Barus-Cup, der nach dem stärksten Mann der Welt benannt ist, gab es am Montag zwei Erstplatzierte. Bei zum Teil strömenden Regen hatten sich Markus Göller aus Kirschkau (bei Schleiz) und Jerome Boxhorn aus Greiz einen knallharten Wettkampf bei Thüringens größtem Kraftsportereignis im Mühltal geliefert. Am Ende kamen sie punktgleich aufs Treppchen. Den dritten Platz erkämpfte sich Mario Sander aus Bürgel.

Mit Betonkoffern und Steinkugeln aufs Siegertreppchen

Jerome Boxhorn, der in Zwickau Informatik studiert, konnte beim Betonkoffer-Tragen sogar einen von Robert Förster aus Eisenberg im Jahr 2011 aufgestellten Super-Rekord von 15,37 Sekunden sensationell auf 15,09 Sekunden verbessern. Bei dieser Disziplin mussten zwei Betonkoffer mit einem Gewicht von jeweils 115 Kilo auf Zeit über eine Strecke von 40 Metern getragen werden.

Ein weiterer Rekord wurde von Markus Göller geknackt. Der Kraftsportler, der als CNC-Fräser sein Geld verdient, hob sechs Steinkugeln mit einem Gewicht von 94 bis 160 Kilogramm in nur 20,91 Sekunden nacheinander vom Boden auf und legte sie in ein Meter Höhe wieder ab. Der bisherige Rekord lag bei 30,37 Sekunden und wurde im Vorjahr von René Falk aus Bad Salzungen aufgestellt.

Spektakulär, aber nicht ungefährlich

Zum Wettkampf der Muskelmänner gehörten zwei weitere Disziplinen: Das sechsmalige Wenden von einem 305 Kilo schweren Traktor-Reifen auf Zeit und ein sogenanntes Baumstamm-Heben, bei dem ein mit Gewichten bestückter Holzblock aus dem Kreuz heraus hochgehoben werden musste.

Insgesamt waren 18 Teilnehmer, unter anderem auch aus Österreich, an den Start gegangen. Ein Kraftsportler musste wegen des Verdachts einer Achillessehnen-Verletzung vorzeitig aufgeben.