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Thomas Müller haut vor Deutschland – Japan auf den Tisch: „In keiner Weise zu verstehen“

Vor der Partie Deutschland – Japan hat Nationalspieler Thomas Müller ein deutliches Statement an die Fans verfasst.

© IMAGO / Revierfoto

Das war Deutschlands WM-Triumph 2014

Bei der WM 2014 in Brasilien gewann die deutsche Nationalmannschaft ihren vierten Weltmeistertitel. Wir zeigen dir den Weg zu diesem grandiosen Triumph.

In den vergangenen Tagen war die Diskussion um die „One Love“-Kapitänsbinde das bestimmende Thema rund um die Nationalmannschaft. Vor der Partie Deutschland – Japan hat sich nun Thomas Müller zu der Thematik geäußert.

Dabei geht Thomas Müller auf die Kritik der Fans vor dem Spiel Deutschland – Japan ein und rechnet knallhart mit der FIFA ab.

Thomas Müller rechnet mit FIFA ab

Vor dem ersten Gruppenspiel der Deutschen gegen Japan hat sich auch Nationalspieler Thomas Müller über Instagram zu den Diskussionen rund um das Team und die FIFA geäußert. Dabei macht der Nationalspieler deutlich, dass ihn und die Mannschaft die Thematik durchaus beschäftigt.

„Die Unruhe rund um die Begebenheiten im Vorfeld des WM Turniers in Katar, das Verbot der One Love Binde und weitere befremdliche Aktionen und Äußerungen der FIFA beschäftigen uns Spieler und das gesamte Team“, schreibt der Offensivspieler. Dann ergänzt er: „Der Standpunkt der FIFA, als auch die Art und Weise der Kommunikation zum Bindenverbot, ist für uns in keiner Weise zu verstehen“.

Deutschland – Japan: Müller spricht über Kritik

Im Anschluss ging der DFB-Star auch noch auf die Kritik am DFB und den übrigen Verbänden ein. „Aufgrund der Entscheidung aller betroffenen Fußballverbände, die Binde bei den Spielen nicht zu tragen, stehen auch der DFB und wir Spieler in der Kritik. Ich kann die Kritik nachvollziehen und akzeptieren, teile diese Ansicht aber nicht!“, macht Müller deutlich.

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Dann ergänzt er: „Der DFB hat Stellung bezogen und seine Haltung gegen die FIFA deutlich zum Ausdruck gebracht. Der Verband und wir Spieler engagieren uns seit Jahren weit über den grünen Rasen hinaus. Viele Nationalspieler haben eigene Stiftungen oder unterstützen seit Jahren mit großem Einsatz unterschiedliche soziale Einrichtungen. Mit unserer Mannschafts-Stiftung haben wir diverse Initiativen nicht nur im Zusammenhang mit dem Turnier in Katar, sondern auch in ganz Deutschland auf den Weg gebracht“.

Thomas Müller will sich nicht noch deutlicher politisch positionieren

Zum Ende seines Statements geht der Nationalspieler dann darauf ein, dass die Erwartungshaltung in der Gesellschaft an die Mannschaft zu hoch sein würde. „Wer von uns Fußballern erwartet, dass wir unseren Pfad als Sportler komplett verlassen und unsere sportlichen Träume, für die wir ein Fußballerleben lang gearbeitet haben, aufgeben, um uns politisch noch deutlicher zu positionieren, der wird enttäuscht sein“, schreibt Müller, ehe er auf das Ziel des Teams in Katar eingeht. „Wir wollen euch zeigen, dass wir mit Teamgeist, Geschlossenheit und Fußballfinesse unsere deutsche Fußballnation begeistern können“, so der Nationalspieler abschließend, der sich die Unterstützung der deutschen Fans wünscht.


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Die deutsche Nationalmannschaft spielt heute (23. November) gegen Japan um die ersten drei Punkte in der Gruppe E. Anschließend geht es gegen Spanien (27. November) und Costa Rica (01. Dezember) um den Einzug ins Achtelfinale.