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DFB: Heftige Kritik nach Ausrüster-Beben! Jetzt rechtfertigten sich die Bosse

Der DFB hat mit der Verkündung des Adidas-Aus für große Diskussionen gesorgt. Nun begründet der DFB den Ausrüster-Wechsel.

© IMAGO/Sven Simon

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Die Entscheidung ist gefallen: Julian Nagelsmann ist neuer Bundestrainer. Er beerbt den zuletzt erfolglosen Hansi Flick.

Der Ausrüsterwechsel des DFB von Adidas zu Nike hat hohe Wellen in Fußball-Deutschland geschlagen. Nach über 70 Jahren beendet der Deutsche Fußballbund die Partnerschaft mit dem deutschen Traditionsunternehmen.

Viele Experten und Fans haben nach Bekanntgabe des Deals heftige Kritik an den DFB geäußert. Sogar die Politik hat auf das Adidas-Aus reagiert. Wirtschaftsminister Robert Habeck hält den Schritt für falsch. Jetzt melden sich die DFB-Bosse zu Wort.

DFB reagiert auf heftigen Gegenwind

„Ich kann mir das deutsche Trikot ohne die drei Streifen kaum vorstellen. Adidas und Schwarz-Rot-Gold gehörten für mich immer zusammen. Ein Stück deutscher Identität. Da hätte ich mir ein Stück mehr Standortpatriotismus gewünscht“, sagte Habeck gegenüber der dpa. Die CSU-Bundestagsabgeordnete Dorothee Bär wurde sogar noch deutlicher und sprach von einer „gnadenlosen Fehlentscheidung“.

Fakt ist: Der Wechsel von Adidas zu Nike kam in der breiten Masse und vor allem bei den deutschen Fußballfans überhaupt nicht gut an. Doch in gewisser Weise waren den DFB-Verantwortlichen sogar die Hände gebunden. „Nike hat das mit Abstand beste wirtschaftliche Angebot abgegeben“, betonte Dr. Holger Blask, Vorsitzender der Geschäftsführung des DFB.

++ DFB lässt Adidas-Bombe platzen! Traditionsausrüster zeigt sich völlig überrumpelt ++

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Deals waren schlicht zu gut, um den Deal nicht einzugehen. Laut dem „Handelsblatt“ soll Nike knapp 100 Millionen Euro pro Jahr zahlen. Also doppelt so viel Adidas.

„Damit der Fußball Volkssport bleibt“

Der DFB sei „zuallererst dem deutschen Fußball und dessen Entwicklung verpflichtet“, hieß es in der Pressemitteilung am Donnerstag (21. März) und begründete die Entscheidung mit den wirtschaftlichen Gesichtspunkten: „Der DFB hat ein Alleinstellungsmerkmal: Er ist ein Sport-Fachverband, der seine Mitgliedsverbände und die Basis im Amateurbereich finanziert und nicht von ihnen finanziert wird. Er steckt das Geld in den Fußball. Damit Fußball ein Volkssport bleibt.“


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Die Bosse des Deutschen Fußballbundes sind dazu verpflichtet, stets zum Wohle des DFB und des deutschen Fußballs zu handeln. Dem sind sie mit dem Wechsel von Adidas zu Nike ab 2027 nachgekommen. Für viele Fans war das Ende von Adidas beim DFB wohl dennoch ein Schlag ins Gesicht.