Zwei Spieltage vor Saisonende geht es für Rot-Weiß Erfurt in der Regionalliga Nordost sportlich um nichts mehr. Das Minimalziel lautet für RWE derzeit nur: Tabellenkosmetik. Rang drei ist für die Mannschaft von Trainer Fabian Gerber noch drin.
Nach dem jüngsten 3:2-Heimsieg gegen Luckenwalde (3. Mai) sieht sich Kapitän Til Linus Schwarz dennoch dazu gezwungen, seine Mannen einmal kräftig durchzurütteln. Ein Saisonziel will der 25-Jährige mit Rot-Weiß Erfurt noch erreichen.
Rot-Weiß-Erfurt: Schwarz will vor Erzrivalen landen
Dass zwischen RWE und Carl Zeiss Jena nicht gerade gut Kirschen essen ist, ist hinlänglich bekannt. Umso beachtlicher erscheint da ein Blick auf die aktuelle Tabellenkonstellation. Nach dem 32. Spieltag trennen die beiden Thüringer Klubs gerade einmal zwei Punkte. Geht es nach RWE-Kapitän Schwarz, darf das auch gerne so bleiben.
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„Am Ende will ich unbedingt vor Jena stehen“, gibt der gebürtige Gothaer vor der kommenden Aufgabe in Altglienicke (11. Mai, 13 Uhr) zu Protokoll. Im Vergleich zu den vorherigen Partien brauche es dafür trotz zuletzt guter Ergebnisse eine Leistungssteigerung: „Wir machen es uns selbst schwer. Ich weiß nicht, ob manche denken, wir wollen einen Preis fürs Schönspielen holen – anstatt zu gewinnen.“
„Prämien aus beiden Spielen mitnehmen“
Doch Schwarz‘ Motivation für den Saisonendspurt ist offenbar nicht nur sportlicher Natur, wie er am Ende offenbart: „Ich will definitiv die Prämien aus beiden Spielen mitnehmen. Das Gute ist, es gab schon Einsicht und ich hoffe, dass es jetzt angekommen ist.“
Die Ansage des Erfurter Spielführers ist also klar: Aus den letzten beiden Saisonspielen sollen zwei Siege her. Mit Duellen gegen Altglienicke und Tabellenführer Lok Leipzig dürfte das allerdings alles andere als einfach werden.