Barcelona – Real Madrid. Clasico. Eines der größten Spiele im Vereinsfußball. Und auch hier sorgt am Ende der VAR für Kopfschütteln und Schlagzeilen. Fast schon beruhigend, wenn man merkt, dass es nicht nur in der Bundesliga Probleme gibt. Ganz überschatten können die Vorfälle das Spektakel in Barcelona dennoch nicht.
Denn nur zwei Wochen nach dem Kampf im spanischen Pokalfinale mit positivem Ausgang für die Katalanen (3:2 n.V.) hieß es wieder Barcelona – Real. Und dieses Clasico (11. Mai) sucht seines gleichen. Erneut triumphiert der FC Barcelona (4:3). Nachdem die Königlichen bereits mit 2:0 in Führung gegangen waren. Am Ende dann der Krimi 0 mit reichlich VAR-Beteiligung.
Barcelona – Real: Handspiel sorgt für Eklat
Insgesamt sorgten zwei Szenen kurz vor Spielende für mächtig Aufregung. In der 80. Spielminute beim Stand von 4:3 kam Ferran Torres mitten im Real-Sechzehner zum Schuss. Er knallt den Ball volley mit Vollspann auf das Tor von Thibaut Courtois. Doch der Schlussmann muss nicht eingreifen. Tchouameni blockt zuvor den Ball. Allerdings, deutlich zu erkennen, mit dem linken Arm. Ein Pfiff bleibt aus – trotz heftiger Proteste der Katalanen.
Und auch nach Ansicht der VAR-Bilder kommt Schiedsrichter Alejandro José Hernandez Hernandez zu der Entscheidung: Kein strafbares Handspiel. Eine schmeichelhafte Entscheidung für die Königlichen, die in letzter Zeit oft genug ihre Streitigkeiten mit Schiedsrichter-Entscheidungen hatten (hier die Details). Doch damit nicht genug.
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Kurz darauf erzielt Barcelona dann doch endlich das befreiende 5:3. Die Entscheidung. Nein, doch nicht. Das Tor wird zurückgenommen. Grund: Handspiel von Fermin Lopez. Ein Handspiel, das dem von Tchouameni zehn Minuten zuvor verblüffend ähnlich sieht. Die klare Linie fehlt. Doch das bleibt nicht der größte Aufreger.
VAR-Bilder geben Rätsel auf
Denn das Live-Bild bei DAZN gewährt einen viel besseren Blick auf das Handspiel, als dem spanischen Unparteiischen am VAR-Monitor zur Verfügung gestellt werden. Der Schiedsrichter muss die Szene mit Bildern aus großer Distanz beurteilen, während dem TV-Zuschauer die Szene aus nächste Nähe gezeigt wird. Warum? Das bleibt ein Rätsel.
Am Ende siegt Barcelona gegen Real Madrid. Gewinnt Clasico und somit wohl auch die spanische Meisterschaft. Für Schiedsrichter und VAR der ideale Ausgang. Denn beide hätten sich dem dem Hass der Katalanen bei einem Rückschlag gegen den Erzrivalen Gewiss sein können.