Es war das dritte Spiel von Eugen Polanski als Cheftrainer von Borussia Mönchengladbach. Nach einem überraschenden Unentschieden gegen Bayer Leverkusen (0:0) und der Mega-Klatsche gegen Eintracht Frankfurt folgte am Sonntagabend das 0:0 gegen Freiburg.
Unter den aktuellen Umständen, unter denen Polanski arbeiten muss – zwischen Vereinschaos, Verletzungen und Euphorielosigkeit rund um das Team – ein durchaus positives Ergebnis. Polanski sorgte gegen Freiburg dazu noch für eine Mega-Überraschung, mit der die Fans nicht gerechnet haben.
Gladbach-Youngster feiert Debüt
Gegen den SC Freiburg ging Fußball-Deutschland für Gladbach wieder vom Schlimmsten aus. Freiburg, seit Jahren ein stabiles Team und außerdem schon länger ein Angst-Gegner der Fohlen, ging als klarer Favorit ins Spiel. Doch das Team von Polanski hielt dagegen, erarbeitete sich Chancen und verdiente sich den Punkt.
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Teil des guten Spiels der Fohlen war zur Überraschung aller Fans ein Gladbach-Youngster. Polanski warf bereits in der 69. Minute Jan Urbich ins Spiel. Der 21-Jährige ist Leistungsträger der U23 und glänzte dort bislang in der Regionalliga West mit elf Toren aus zehn Spielen. Durch diese Zahlen erarbeitete sich der Mittelstürmer am Sonntag gleich mal einen Sprung über drei (!) Ligen.
Warnung für Machino
Überrascht dürfte Polanski damit wohl jeden haben, denn Urbich kam für Haris Tabakovic ins Spiel. Der logische Wechsel für ihn wäre Shuto Machino gewesen. Der Japaner wechselte vor der Saison immerhin auch für acht Millionen zu den Fohlen. Doch Polanski setzte lieber auf Urbich, während Machino erst in der 81. Minute zum Einsatz kam.
Während das für Machino ein klares Warnsignal ist, darf Urbich sich jetzt über sein Bundesligadebüt freuen. „Das ist von jedem kleinen Jungen der Traum, und ich habe lange dahin gearbeitet“, sagte der Stürmer nach dem Spiel. Auch wenn er zugibt, dass er nicht gleich entspannt aufspielen konnte: „Ich denke, dass das schon ordentlich war. Vielleicht an manchen Stellen noch ein bisschen zu nervös, aber ich glaube, das ist ganz normal beim ersten Spiel.“
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Neben Charles Herrmann war Urbich der zweite Youngster, dem Polanski sein Bundesligadebüt ermöglichte. Falls Polanski wirklich noch langfristig den Cheftrainerposten übernehmen darf, könnte dies eine neue und gewinnbringende Philosophie werden. Schließlich kennt Polanski den Weg vom Fohlenstall zu den Profis wie kaum ein anderer.




