Er brachte die Euphorie zurück ins Team und auch zu den Fans – die Heim-EM 2024 wurde auch dank ihm ein Hype. Doch danach ging es bergab für Julian Nagelsmann und sein DFB-Team. Zuletzt wackelte der Bundestrainer sogar.
Eine Niederlagen-Serie und viele Rumpelspiele hatten die Kritik immer weiter wachsen lassen. Und so war beim Spiel gegen Luxemburg eine Menge Druck auf dem Kessel für Julian Nagelsmann. Der erste überzeugende Sieg seit fast einem Jahr (!) lässt ihn nun aufatmen – und etwas fester im Sattel sitzen.
Julian Nagelsmann atmet nach überzeugendem Sieg auf
Keine Experimente: Obwohl es am Freitag „nur“ gegen Luxemburg ging, bot der Bundestrainer seine beste Elf auf. Nicht ohne Grund: Ein Stolpern gegen den Fußballzwerg hätte Nagelsmann richtig in die Bredouille, wenn nicht gar an den Rand der Entlassung gebracht. Die Qualifikation für die WM 2026, in der einfachen Gruppe A eigentlich eine Selbstverständlichkeit, hätte obendrein bedenklich gewackelt.
+++ Während Deutschland – Luxemburg: ARD-Zuschauer müssen plötzlich schlucken +++
Doch all die Sorgen lösten sich am Freitagabend in Sinsheim vorerst in Luft auf. Frühe Führung per Elfmeter ausgebaut, dazu in Überzahl und zeitweise auch richtig in Spiellaune. Auch wenn das 4:0 gegen zehn Luxemburger nicht überzubewerten ist – es ist ein Befreiungsschlag für Nagelsmann und sein DFB-Team. Seit dem 7:0 gegen Bosnien im November 2024 gab es keinen wirklich überzeugenden Sieg mehr. Jetzt war es endlich so weit.
Auch spannend:
Dass man durch die zeitgleiche Niederlage von Spitzenreiter Slowakei in Nordirland (0:2) plötzlich sogar Tabellenführer der WM-Qualifikationsgruppe ist, setzte dem gelungenen Abend die Krone auf (hier mehr dazu). Doch mehr muss folgen. Beim kommenden Spiel in Nordirland (Montag, 20.45 Uhr) braucht es wieder einen überzeugenden Sieg, um die Kritiker verstummen zu lassen und vielleicht Richtung WM 2026 auch wieder ein wenig Euphorie aufkeimen zu lassen.



