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Wechselbeben in der Formel 1? Mercedes könnte schon wieder kalt erwischt werden

Lässt sich Mercedes zu viel Zeit? Das Vorgehen des Formel-1-Rennstalls sorgt für hochgezogene Augenbrauen. Wiederholt sich ein Drama?

© IMAGO/PsnewZ

Formel 1-Saison 2025: Das sind alle Fahrer & Teams

George Russell strahlte übers ganze Gesicht. Kein Wunder, immerhin hatte der Mercedes-Pilot gerade seinen vierten Grand-Prix-Sieg in der Formel 1 eingefahren. In Kanada konnte ihm niemand das Wasser reichen.

Ein Erfolg, der zu einem pikanten Zeitpunkt kommt. Denn Russell ist noch immer ohne Vertrag für die kommende Saison. Obwohl es von Fahrer- als auch von Teamseite Liebesbekundungen gibt, ist in Sachen Verlängerung bisher nichts passiert. Die Formel 1 rätselt: Verzockt sich Mercedes etwa gewaltig?

Formel 1: Mercedes braucht Russell

Erst im vergangenen Jahr hatten die Silberpfeile einen heftigen Verlust hinnehmen müssen, als Lewis Hamilton seinen Wechsel zu Ferrari öffentlich machte. Das ebnete zwar den Weg für Supertalent Kimi Antonelli, rückte gleichzeitig aber auch Russell in die Verantwortung.

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Als neuer Nummer-1-Fahrer ist er einer der wichtigsten Ansprechpartner für die Ingenieure. Zudem wird erwartet, dass er als Mentor für Antonelli auftritt und sich an seiner Entwicklung beteiligt. Mercedes kann in diesen Sachen eigentlich gar nicht auf den Briten verzichten. Denn ein neuer Star müsste erstmal das Team kennenlernen und wäre mit der eigenen Eingewöhnung beim Formel-1-Rennstall beschäftigt.

Noch keine Verhandlungen

Umso erstaunlicher, dass Mercedes bei seinem Nummer-1-Fahrer noch nicht All-in gegangen ist. Denn besonders Auftritte wie in Kanada (hier alle Highlights des Rennens) machen Russell auch für andere Rennställe interessant machen. Der Pilot selbst bestätigt sogar das Interesse anderer Teams, sagt aber auch: „Bei den Teams, die Interesse gezeigt haben, war ich immer sehr offen und habe klar gesagt, dass meine Absicht ist, bei Mercedes zu bleiben. Das war immer eindeutig.“


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Doch in der Formel 1 wissen alle, wie schnell es gehen kann – insbesondere in der berühmt-berüchtigten Silly Season. Das hat das Beispiel Lewis Hamilton gezeigt, dessen Abgang Mercedes eiskalt erwischte. Feiert Russell in den nächsten Rennen weitere Erfolge, könnten schnell Angebote reinflattern, die ihn vielleicht doch ins Grübeln bringen könnten.

Formel 1: Russell bleibt loyal – noch?

Immerhin: Nach außen zeigt sich Russell auch nach dem Kanada-Sieg loyal. Er macht keinen Druck auf Mercedes in Sachen Verhandlungen, das sich trotzdem nicht allzu lange Zeit lassen sollte. Sonst könnte sich das Hamilton-Abgangstrauma vielleicht doch noch wiederholen. Denn klar ist: Ein George Russell wird definitiv auch 2026 in der Formel 1 einen Platz haben – nur die Frage „Wo?“ bleibt weiter das große Mysterium.