Fortschritte und Zuversicht. Zwei Wörter, die in der bisherigen Formel-1-Saison bei Ferrari selten gebraucht wurden. Bereits vor dem Rennen beim Österreich-GP äußerte sich Lewis Hamilton sehr positiv über die Veränderungen am Auto. Und wie sich zeigte, sollte der siebenfache Weltmeister Recht behalten.
Beide Ferraris fuhren in Spielberg ein starkes Rennen und landeten am Ende auf den Positionen drei und vier. Lediglich gegen die McLaren war kein Kraut gewachsen. Trotzdem sammelt der italienische Rennstall sehr wichtige Punkte in der Konstrukteurswertung, schiebt sich so aktuell wieder an Mercedes vorbei auf Platz zwei.
Formel 1: Hamilton lobt Ferrari-Team
Dabei stimmen laut Hamilton nicht nur die Zeiten, sondern auch die Prozesse innerhalb des gesamten Teams: „Das war der bisher beste Ablauf. Heute waren alle einfach ruhig und entspannt. Es war einfach auf den Punkt“, lobt der Rekord-Weltmeister seinen Rennstall bereits nach dem Qualifying. Und auch im Rennen blieb Ferrari cool und verteidigte die vorderen Positionen ohne große Mühe gegen den deutlich langsameren Mercedes von George Russell.
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Dabei profitiert der italienische Rennstall enorm vom Aussetzer Kimi Antonellis. Der junge Mercedes-Pilot fuhr kurz nach dem Start in Max Verstappen rein und dreht den Red Bull. Beide bleiben liegen. Rennende für die Ferrari-Konkurrenz. Der stellvertretende Teamchef konzentrierte die lobenden Worte nach dem Rennen dennoch auf seine beiden Fahrer.
Hamilton habe „Rhythmus gefunden“
„Lewis hatte ein starkes Rennen. Er war nah an Charles (Leclerc) dran. Beide hatten ein gutes Tempo“, analysierte Jerome d’Ambrosio, der Fred Vasseur im Rennen kurzfristig vertrat, im „Sky“-Interview. Vor allem habe der Brite im Ferrari mittlerweile „seinen Rhythmus gefunden“. Gute Neuigkeiten für alle Ferrari-Fans, die aber trotzdem eine Sache akzeptieren müssen.
Um einen der beiden WM-Titel wird der italienische Rennstall in der diesjährigen Formel-1-Saison nicht mitfahren können. Dafür sind beide McLaren zu stark auf der Strecke. Dennoch konnte Ferrari in Spielberg erneut auf den zweiten Platz der Konstrukteurswertung klettern – und somit zumindest den Titel „Best of the Rest“ zurückerobern. In Silverstone gilt es nun, diese Stellung und das gewonnene Selbstvertrauen zu verteidigen.