Ein Feuer-Drama eröffnete das Formel-1-Wochenende für Alexander Albon beim Grand Prix von Singapur: Schon im ersten Training gingen seine Bremsen in Flammen auf. Jetzt hat Williams-Teamchef James Vowles die Ursache für den spektakulären Zwischenfall offengelegt. Eine Hardware-Komponente war schuld. Die Formel 1 zeigt sich wieder mal technisch gnadenlos.
Der Marina Bay Street Circuit stellt die Autos traditionell vor enorme Herausforderungen. Vowles erklärt: „Singapur, aber auch Mexiko, gehören zu den Strecken mit der höchsten Belastung für die Bremsen. Es ist sehr schwierig, dort genügend Kühlung zu erreichen.“ Das wurde bereits im Formel-1-Rennen klar. Selbst Stars wie Lewis Hamilton mussten ihr Material ständig managen.
Brake-by-Wire-System sorgt für Probleme
Im Fall von Albon war laut „Motorsporttotal.com“ aber nicht die Streckencharakteristik entscheidend. „In FT1 war das nicht der Fall“, stellt Vowles klar. Der Zwischenfall ereignete sich auf dessen Outlap und zu Beginn einer gezeiteten Runde. Bereits in Kurve 10 zeigte sich ein Defekt im Brake-by-Wire-System, kurz BBW.
+++Hülkenberg-Desaster setzt sich fort+++
„Es handelte sich um einen Hardwarefehler in diesem System“, erklärt der Williams-Chef. Nur wenige Kurven später forderte das Team Albon auf, das Tempo zu drosseln. Doch da war es bereits zu spät. Die Bremsen hatten so viel Energie aufgenommen, dass die Temperatur unkontrollierbar anstieg. Keine Chance, die Komponenten noch abzukühlen.
Albon in Formel-1-Garage mit Feuerlöscher
Selbst als der Williams-Pilot in die Boxengasse zurückkehrte, blieb die Gefahr. „Wir setzten Feuerlöscher ein, um die Hitze zu reduzieren, aber das reichte nicht aus“, berichtet Vowles. Die Ursache sieht er ausschließlich im defekten BBW und nicht in äußeren Faktoren wie Luftfeuchtigkeit oder Bremsbelastung. Dies hätte also überall passieren können.
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Jetzt arbeitet das Team daran, einen erneuten Vorfall auszuschließen, berichtet „Motorsporttotal.com„. „Wir analysieren den Fehler genau und beheben ihn bis Austin“, verspricht Vowles. Der Fokus liegt auf einer schnellen Lösung, um in der anspruchsvollen Formel-1-Welt konkurrenzfähig zu bleiben. Ob das gelingt, wird sich spätestens im nächsten Rennen zeigen.
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