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Todes-Drama in Thüringen: Rasender Schäferhund beißt drei Menschen und killt Hündchen

Todes-Drama in Thüringen: Rasender Schäferhund beißt drei Menschen und killt Hündchen

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Foto: imago stock&people
  • Schäferhund beißt drei Menschen im Eichsfeld
  • Tier tötet kleines Hündchen
  • Tragisches Ende für Hundehalter

Im Eichsfeld spielten sich am Mittwoch dramatische Szenen ab: Ein wild gewordener Schäferhund attackierte und verletzte drei Menschen. Das Tier hat aber nicht nur die Passanten gebissen, der Hund hat außerdem einen kleinen Artgenossen getötet, berichtet die Polizei.

Schäferhund verletzt drei Menschen im Eichsfeld

Der Schäferhund soll am Morgen in Haynrode aus seinem Auslauf gerannt sein, als eine 73-jährige Frau das Grundstück betreten hatte, um eine Bekannte zu besuchen. Der Hund habe die Frau attackiert und rannte schließlich davon.

Tier greift zwei Passanten in Haynrode an

Eine 81-Jährige, die vorübergehende Betreuerin des wild gewordenen Tieres, folgte dem Vierbeiner und konnte ihn auf einem Feldweg festhalten, heißt es weiter. Noch bevor die Frau den Schäferhund auf dem Feldweg entdeckte, hatte der Hund bereits einen weiteren Passanten, einen 79-jährigen Mann, gebissen. Auf dem Weg nach Hause soll die Betreuerin dann mit dem Schäferhund auf eine 89-Jährige getroffen sein, die mit ihrem kleinen Hündchen, einem Bolonka Zwetna, unterwegs war. Der Schäferhund riss sich daraufhin los und griff die Seniorin und die kleine Fellnase an.

Hündchen einer Passantin totgebissen

Das Hündchen wurde bei dem Angriff schwerst verletzt, die 79 Jahre alte Besitzerin kam mit Bissverletzungen an Arm und Knie ins Krankenhaus. Ein Tierarzt, der hinzugerufen worden war, um sich um den den Kleinhund zu kümmern, konnte nur noch dessen Tod feststellen – der Hund war bereits verendet.

Schäferhund eingeschläfert

In Absprache mit den Betreuern und dem Veterinäramt wurde der Schäferhund schließlich eingeschläfert, schreibt die Polizei. Wie es zu dem Unglück kommen konnte, werde nun ermittelt. Das Tragische an der Geschichte ist, dass sich der eigentliche Besitzer derzeit im Krankenhaus befindet. Seine Eltern waren mit der Betreuung beauftragt. Die Verletzten konnten nach einer medizinischen Behandlung das Krankenhaus bereits wieder verlassen.