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Kontakt zu Flugzeug über Thüringen abgebrochen – Luftwaffe-Jets steigen auf

Kontakt zu Flugzeug über Thüringen abgebrochen – Luftwaffe-Jets steigen auf

Beim Taktischen Luftwaffengeschwader 73 "Steinhoff" in Laage werden zwei Eurofighter auf den Start vorbereitet.
Beim Taktischen Luftwaffengeschwader 73 "Steinhoff" in Laage werden zwei Eurofighter auf den Start vorbereitet. Foto: dpa
  • Kontakt zu Kleinflugzeug reißt über Thüringen ab
  • Jets der Luftwaffe steigen auf
  • Knall an der Schallmauer sorgt in Sachsen-Anhalt für Aufregung

Ein Einsatz der Luftwaffe auf der Suche nach einer Propellermaschine über dem Süden Thüringens hat viele Menschen in Sachsen-Anhalt in Aufregung versetzt. Ein Sprecher der Luftwaffe in Berlin sagte, es habe sich aller Wahrscheinlichkeit nach am Freitagnachmittag um den Knall von Überschallflugzeugen gehandelt. Zeitgleich seien zwei Eurofighter der Luftwaffe von Rostock-Laage aus über Sachsen-Anhalt in Richtung Südthüringen geflogen. Sie seien alarmiert worden, weil der Funkkontakt zu dem Propellerflugzeug abgerissen war. Das Knall-Geräusch entsteht, wenn die Abfangjäger die Schallmauer durchbrechen.

Funkkontakt zu Flugzeugen reißt immer mal ab

Dass Funkkontakte von Flugzeugen zum Boden abreißen, kommt laut dem Sprecher in Deutschland jährlich 20- bis 30-mal vor, die Eurofighter gingen dann jeweils sofort auf die Suche. Dass ein Notfall vorliege, sei die Ausnahme. In der Regel sei ein Bedienfehler der Besatzung Grund für die Funkstille.

Eurofighter eskortieren Kleinflugzeug

So war es nach Angaben des Sprechers auch im aktuellen Fall: Die sogenannte Alarmrotte spürte das Kleinflugzeug auf, näherte sich ihm von beiden Seiten und begleitete es. Der Pilot habe dann selbst bemerkt, dass er durch eine falsche Funkfrequenz die Alarmkette ausgelöst habe, schilderte der Sprecher. Der Fall werde nun von der Flugsicherung geprüft.