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200 Kühe losgelassen: Nackte Frau unter Drogen auf der Flucht

200 Kühe losgelassen: Nackte Frau unter Drogen auf der Flucht

Kuh in der Nacht
Foto: imago/Frank Sorge
  • 200 Kühe in Schalkau freigelassen
  • Scheinbar nackte Frau von Polizei aus Sonneberg verfolgt
  • Zeugen gesucht: Hündin vermisst

Was sich am Wochenende in Südthüringen zugetragen hat, erinnert irgendwie an einen schlechten Film. Es waren Hunderte Kühe, Hühner, Hasen, ein Polizeihubschrauber und eine vermutlich nackte Frau im Spiel. Wie die Polizei berichtet, ist noch immer eine Hündin vermisst.

200 Kühe in Schalkau freigelassen

Doch beginnen wir am Anfang: In der Nacht zum Freitag soll eine 20-Jährige in Begleitung eines Unbekannten und zwei Hunden vermutlich unter dem Einfluss von Drogen etwa 200 Kühe aus einer Stallanlage in Schalkau befreit haben. Dabei seien sie von Mitarbeitern gesehen worden.

Frau bedroht Mitarbeiter mit Messer

Als diese die beiden zur Rede stellten, soll die junge Frau ein Messer gezückt haben. Sie habe die Mitarbeiter bedroht und sei kurze Zeit später geflohen. Als die Polizei vor Ort eintraf, fanden sie in der Umkleidekabine der Milchviehanlage die Kleidung sowie den Personalausweis der Frau. Demnach muss sie sich unbekleidet vom Tatort entfernt haben, heißt es.

Polizeihubschrauber und Suchhund im Einsatz

Weil es doch schon recht kalt war und die Beamten nicht ausschließen konnten, dass die 20-Jährige verletzt ist, forderten sie einen Polizeispürhund an. Noch immer keine Spur – deshalb wurde am Morgen die Suche mit einem Polizeihubschrauber fortgesetzt.

20-Jährige bekleidet in Schalkau gefunden

Schlussendlich wurde die Frau am Nachmittag bekleidet bei einem Bekannten zusammen mit ihrem 36-Jährigen Begleiter gefunden. Alle Beteiligten standen laut Polizei augenscheinlich unter dem Einfluss von Drogen. Die 20-Jährige wurde deshalb zum Arzt gebracht, der sie in eine Klinik einwies.

Kangalhündin noch immer vermisst

Kurze Zeit später stellte sich heraus, dass auch auf einem privaten Grundstück im Ortsteil Almerswind ein Stall geöffnet wurde. Dort ließen die Täter Hühner, Hasen und Hunde frei. Die Tiere konnten fast alle eingefangen werden. Jedoch von einer Kangalhündin fehlt jede Spur. Diesbezüglich hoffen die Beamten jetzt auf Hinweise aus der Bevölkerung. Wer Angaben zum Aufenthalt der Hündin machen kann, soll sich bitte bei der Polizei in Sonneberg melden.