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Freistellung oder Verwarnung? So gehen Schulen in Thüringen mit Klima-Demos um

Freistellung oder Verwarnung? So gehen Schulen in Thüringen mit Klima-Demos um

Fridays for Future Erfurt
Erfurt: Schüler nehmen an der Demonstration "Fridays for Future" teil. Foto: Stefan Hantzschmann/ZB/dpa

Erfurt. 

Seit Wochen zieht es Schüler freitags während der Unterrichtszeit auf die Straßen, um für mehr Klimaschutz zu demonstrieren. Hunderte Teilnehmer der „Fridays for Future“ bleiben dabei auch in Thüringen dem Unterricht fern – ein Verstoß gegen die Schulpflicht, wie die Bildungsministerien nicht müde werden zu betonen.

Ist es in Ordnung, wenn Schüler für die Teilnahme an Klima-Demos den Unterricht schwänzen? Die Schulen gehen sehr unterschiedlich mit den Protesten um – auch in Thüringen.

Eltern müssen Antrag auf Freistellung stellen

In den meisten von der dpa befragten Schulen müssen Erziehungsberechtigte einen Antrag auf Freistellung stellen, den die Schule erst genehmigen muss. Härtere Konsequenzen als der Eintrag von unentschuldigten Fehlstunden sind bislang die Ausnahme.

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    Gymnasium in Saalfeld will zur Demo fahren

    Die Demos in den Unterricht zu integrieren, soll unter anderem am Heinrich Böll Gymnasium in Saalfeld möglich sein. Laut Schulleiter Thomas Kober hat es bereits Gespräche gegeben, einzelnen Kurse oder Klassen einen Schulausflug zu einer Demo zu ermöglichen. (dpa/ck)