Erfurt. In der AfD rumort es gewaltig! Der Fraktionschef der AfD-Thüringen Björn Höcke hat mit einer Kampfansage an den Parteivorstand den Zorn vieler AfD-Politiker auf sich gezogen. Diese haben nun einen Brandbrief gegen Höcke unterzeichnet.
AfD-Thüringen: Brandbrief an Björn Höcke
Mehr als 100 Mandatsträgern und Funktionären unterzeichneten einen Appell, der am Mittwoch veröffentlicht wurde. Darin heißt es: „Mit seiner Rede beim Kyffhäuser-Treffen am Sonnabend hat Björn Höcke die innerparteiliche Solidarität verletzt und ist damit unseren Wahlkämpfern und Mitgliedern in den Rücken gefallen."
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Bei dem AfD-Treffen hatte Höcke in einer Rede vor 800 Anhängern des rechtsnationalen „Flügels" und Gästen gegen den Bundesvorstand der Partei gefeuert.
Scharfe Kritik: "Keine Björn-Höcke-Partei"
Der überwiegende Teil der Mitgliedschaft lehne den „exzessiv zur Schau gestellten Personenkult“ um Höcke, wie er bei dem Treffen des "Flügels" am Samstag zelebriert worden sei, ab.
Die Unterzeichner des Brandbriefs halten fest: „Die AfD ist und wird keine Björn-Höcke-Partei“. Höcke solle sich auf seine Aufgaben in Thüringen beschränken.
Höcke selbst wollte sich zunächst nicht gegen die Vorwürfe aus den Reihen seiner Partei äußern. (dpa)