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Thüringer Wald: „Monstermaschine“ soll Leben retten – „Sind auf dem richtigen Weg“

Thüringer Wald: „Monstermaschine“ soll Leben retten – „Sind auf dem richtigen Weg“

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Für manche Waldbesucher eine „Monstermaschine“, für viele Forstwirte ein Lebensretter: Moderne Holzerntemaschine (Harvester). Foto: Barbara Neumann

Thüringen. 

Groß, laut und gefährlich? Forstmaschinen in Thüringen sind elementar für die Holzernte – und jetzt könnten sie sogar Menschenleben in Thüringen retten.

Niedrige Unfallzahlen im Wald in Thüringen wie seit 10 Jahren nicht

Für die Forstwirte der Thüringen Forst sind die Forstmaschinen echte Lebensretter. Ein Blick auf die Unfallstatistik 2020 der Landesforstanstalt bestätigt dies. Denn im vergangenen Jahr gab es keinen tödlichen Arbeitsunfall im Staatswald.

„Die großen Holzerntemaschinen, die von einigen techniksensiblen Waldbesuchern vorschnell verteufelt, sind nachweisliche Lebensretter bei der nach wie vor mit hohen Unfallrisiken verbundenen Waldarbeit“, betonte Volker Gebhardt, Thüringen Forst-Vorstand.

Mit den Forstwirten in Thüringen sanken jedoch auch die Arbeits- und Wegeunfälle im vergangenen Jahr. Es gab nicht nur 3,4 Prozent weniger und somit insgesamt 485 Forstwirte, sondern auch weniger Unfälle. 2019 waren es noch 58, im vergangenen Jahr nur noch 49 Unfälle.

Thüringen: Die Holzernte braucht Maschinen

Trotzdem ist die Holzernte nach wie vor der Arbeitsbereich mit den meisten Unfällen. Das Fällen und Entasten von Bäumen mit der Motorsäge ist extrem gefährlich. Doch hier können die Forstmaschinen mit ihrem Sicherheitskonzept glänzen.

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Das ist das Bundesland Thüringen:

  • der Freistaat Thüringen hat rund 2,1 Millionen Einwohner auf 16.000 Quadratkilometer Fläche
  • Landeshauptstadt und zugleich größte Stadt ist Erfurt
  • weist eine hohe Dichte an wichtigen Kulturstätten auf, darunter das „Klassische Weimar“ (Unesco-Weltkulturerbe), das Bauhaus in Weimar und die Wartburg bei Eisenach
  • Ministerpräsident ist Bodo Ramelow (Linke), regierende Parteien sind Linke, SPD, Grüne

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Somit wird auch in Zukunft der Einsatz von den großen Maschinen zunehmen, um für Arbeitssicherheit im Thüringer Forst zu sorgen. Auch der Thüringen Forst-Vorstand blickt zuversichtlich in die mechanische Zukunft:

„Die niedrigsten absoluten Unfallzahlen seit zehn Jahren zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Dies umso mehr, da die letzten drei Dürrejahre mannigfaltige Unfallrisiken, etwa herabstürzende Trockenäste oder umbrechendes Totholz, für unsere Forstwirte bereithielten“, so Volker Gebhardt.

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Somit bleibe der Einsatz von Forstmaschinen bei der Holzernte ein unverzichtbarer Aspekt der Unfallvorbeugung, ebenso wie die kontinuierliche Schulung der Forstwirte und Führungskräfte. (mbe)