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Thüringer Wald: Wegen steigender Energiekosten – müssen Urlauber hier bald auf eine bestimmte Sache verzichten?

Thüringer Wald: Wegen steigender Energiekosten – müssen Urlauber
hier bald auf eine bestimmte Sache verzichten?

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© picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Bodo Schackow

Thüringen: So schön ist das Bundesland

Oberhof. 

Im Sommer in den Thüringer Wald: Viele Touristen verbringen hier ihren Urlaub.

Ob Wandern, Radsport oder Wassersport – wer sich für Aktivitäten in der Natur begeistern kann, ist hier genau richtig. Aber auch die Wintersportler kommen im sommerlichen Thüringer Wald auf ihre Kosten. Doch könnte der Freizeitspaß für sie schon bald ein Ende haben?

Thüringer Wald: Müssen Urlauber bald auf diesen Freizeitspaß verzichten?

Die steigenden Energiepreise machen vor nahezu keiner Branche halt. Auch im Freizeit- und Sportbereich ist das der Fall. Wer für seine Lieblingsaktivität auf Sporthallen zurückgreifen muss, könnte schon bald in die Röhre schauen.

Im Thüringer Wald steht die Oberhofer Skihalle. Auch wenn im Freistaat kein Schnee liegt, können Windersportfans dort ihrem Sport nachgehen. Doch laut dem „MDR Thüringen“ belaufen sich die Energiekosten pro Jahr auf rund 300.000 Euro. Jetzt steht die Frage im Raum, ob die steigenden Kosten in Zukunft noch tragbar sind.

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Das ist der Thüringer Wald:

  • ein gut 1000 Quadratkilometer großes Mittelgebirge
  • südöstlich wird es vom Thüringer Schiefergebirge fortgesetzt
  • Zusammen mit dem Frankenwald und dem Fichtelgebirge bildet der Thüringer Wald das Thüringisch-Fränkische Mittelgebirge
  • Über den gesamten Gebirgskamm führt der berühmte Rennsteig

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Damit auch zukünftig Urlauber, Touristen und Spitzensportler in der Halle auch ohne natürlichem Schnee weiter trainieren können, soll die Außenhülle der Halle nun aufgerüstet werden.

Thüringer Wald: Solaranlage und Blockheizkraftwerk sollen Winterspaß garantieren

Rund 1,4 Millionen Euro sollen investiert werden, um Solaranlagen an der Hülle anzubringen. Damit soll bis zu einem Drittel der Energiekosten eingespart werden, so der „MDR Thüringen“.

Außerdem soll die Abwärme der Kälteaggregate im kommenden Winter genutzt werden, um weitere Gebäudeteile zu heizen. Ziel ist es den Energiebedarf komplett vor Ort decken zu können. Neben den Solaranalgen soll auch ein eigenes Blockheizkraftwerk in Betrieb genommen werden.

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Wann der Bau beginnen soll, ist allerdings noch unklar. Wegen des Ukraine-Kriegs und der Materialknappheit mussten die Pläne noch einmal geändert werden. Außerdem wurde noch nicht entschieden, mit welchem Energieträger die Anlage in Zukunft betrieben werden soll. (kl)

Auch noch interessant: Bock auf Heimaturlaub? Dann solltest du mit einer bestimmten Sache nicht zu lange warten (Hier mehr lesen).