Veröffentlicht inThüringen

Eisenach: Bauarbeiten sorgen für Mega-Zoff – Stadt spricht ein Machtwort

Eisenach: Bauarbeiten sorgen für Mega-Zoff – Stadt spricht ein Machtwort

Eisenach.jpg
© picture alliance/dpa | Robert Michael

Gewahrsam? Festnahme? Was diese Polizei-Begriffe wirklich bedeuten

Eisenach. 

Anwohner-Frust in Eisenach! Eine Baustelle, die für schnelles Internet sorgen soll, schmeckt einigen Bürgern in der Stadt ganz und gar nicht.

Jetzt ist der Zoff – so scheint es – komplett eskaliert. Letztes Wochenende wurden an einem Radlader auf der Baustelle in Eisenach alle vier Reifen zerstochen – und der Stadt wird es zu bunt!

Eisenach: Vandalismus auf Baustelle – steckt eine Absicht dahinter?

Ob eine Absicht hinter der Tat steckt? Zu solchen Vermutungen lässt sich die Stadt nicht verleiten. „Es könnte auch ein betrunkener Jugendlicher gewesen sein“, so eine Sprecherin der Stadt auf Nachfrage. Dass aber alle vier Reifen des Fahrzeuges zerstochen wurden, legt eine gewisse Mutwilligkeit zumindest nah.

Der Breitbandausbau im Bereich Siebenbornstraße, Am Klosterholz und Blaubeerweg hat unter den Anwohnern zuvor für viel Unmut gesorgt. Die Fahrbahn wurde dort vor wenigen Jahren komplett neu saniert. Jetzt befürchten die Anwohner einen unschönen „Flickenteppich“. Der Grund: Wegen des schnellen Internets muss die Straße an einigen Stellen aufgegraben werden. Ginge nicht anders, betont die Stadt. Die Alternativen seien in den entsprechenden Straßen entweder nicht möglich oder nicht finanzierbar.

Stadt Eisenach spricht ein Machtwort

Den entstandenen Sachschaden am Radlader (3.500 Euro) sei von der Baufirma bereits zur Anzeige gebracht worden, berichtet die Stadt. In der Zwischenzeit versucht die Stadtverwaltung die Gemüter zu beruhigen – unabhängig davon, ob eine Absicht hinter dem Vandalismus steckt oder nicht.

——————————–

Mehr Themen aus der Region:

——————————–

„Natürlich ist es ärgerlich, wenn eine erst kürzlich sanierte Straße nun wieder aufgerissen werden muss“, so die Stadt. „Allerdings geht mit dem Bezahlen von Ausbaubeiträgen nicht das Recht einher, über die zukünftige Verlegung von Infrastruktur in einer Straße mitbestimmen zu können.“

Ob damit das letzte Wort im Zoff um den Breitbandausbau in der Stadt gesprochen ist, bleibt erst einmal abzuwarten. (bp)