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Thüringen: Angst vor der Trinkwasser-Not! Vor allem HIER wird es mittlerweile knapp

Thüringen: Angst vor der Trinkwasser-Not! Vor allem HIER wird es mittlerweile knapp

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© picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte

Thüringen: So schön ist das Bundesland

Nicht nur uns Menschen macht die Hitze und Trockenheit ordentlich zu schaffen. Auch die Natur in Thüringen leidet unter der ewigen Dürre.

Nur einzelne Tropfen haben in den letzten Wochen den Freistaat erreicht. Das kann jetzt erhebliche Folgen auf die Trinkwasserversorgung haben. Wo du in Thüringen besonders sparen solltest, erfährst du hier.

Thüringen: Kommt es jetzt zur Trinkwasserknappheit?

Besonders in den Grundwasserquellen sei aufgrund der klimatischen Veränderungen nun der Messstand teils stark gesunken, wie das Umweltministerium dem „MDR“ gegenüber erklärte.

An der Hälfte der Messstellen sei seit April ein „starkes bis extremes Niedrigwasser“ zu erkennen. Das würde vor allem Ost- und Nordthüringen betreffen und das Einzugsgebiet Unstrut.

Es soll aktuell zwar noch keine allgemeine Trinkwasserknappheit herrschen, dennoch könnte es insbesondere dort, wo die primäre Wasserquelle, das lokale Grundwasser darstellt, zu lokalen Einschränkungen kommen, wie aus dem Bericht weiter hervorgeht.

Thüringen: HIER kann es besonders knapp werden

Einen solchen Fall gebe es zum Beispiel im Emsetal, wo die Menschen auf ihre örtliche Quelle angewiesen sind. Dort gibt es keinen Anschluss an eine Fernwasserversorgung. Hier wird empfohlen, sparsam mit dem Wasser umzugehen. So soll zum Beispiel auf intensive Gartenbewässerung und Poolbefüllungen verzichtet werden.

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Zwar sei die Versorgung noch stabil, aber zu hundert Prozent sicher könnte man sich da nie sein. In einem lokalen Tiefbrunnen gebe es schon Anzeichen eines Wassermangels, der Wasser- und Abwasserzeckverband Gotha berichtete hier von einem aktuellen Füllstand, der mit 47 Prozent unter dem normalen Niveau liegen soll.

Thüringen: HIER kommt das Trinkwasser her

Thüringens Wasserversorgung stammt im Wesentlichen aus zwei Quellen. Die Hälfte des bezogenen Wassers wird laut Angaben des Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN) aus sechs Trinkwassertalsperren bezogen und daher als Fernwasser bezeichnet. Die andere Hälfte stammt aus dem eigenen örtlichen Grundwasser.

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Fakten zum Trinkwasser in Thüringen:

  • Durchschnittlich ca. 85 Liter Leitungswasser verbraucht ein Thüringer am Tag
  • Zuständig für die Überwachung des Wassers sind die Gesundheitsbehörden der Landkreise und kreisfreien Städte
  • Die EU-Trinkwasser-Richtlinie und die deutsche Trinkwasserverordnung decken die Qualität des Wassers rechtlich ab
  • Über 50 physikalische, biologische und chemische Parameter sind dabei mit Grenzwerten belegt
  • Leitungswasser ist ausführlicher und strenger verordnet als das im Supermarkt erhältliche Mineral- oder Tafelwasser

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Die beiden Quellen versorgen den Angaben zufolge die Menschen in Thüringen zu gleichen Anteilen. Dennoch gebe es lokale Unterschiede. So werde laut „MDR“ in einigen Gebieten mehr Wasser aus den örtlichen Quellen genutzt und in anderen mehr aus den Fernwasserquellen. (msk)