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WM 2022: WM-Botschafter sorgt vor laufender Kamera für Skandal – „Geistigen Schaden“

Der Gastgeber der Weltmeisterschaft 2022 hat sich kurz vor Turnierbeginn einen erneuten handfesten Skandal geleistet.

© IMAGO / Laci Perenyi

Das sind alle Stadien der WM 2022

Die Fußball-Weltmeisterschaft findet 2022 zum ersten Mal in Katar statt. Von den acht WM-Stadien sind sechs reine Neubauten. Wir stellen dir in diesem Video alle acht Austragungsorte vor.

In wenigen Tagen startet die WM 2022 in Katar. Das Gastgeberland steht seit Jahren aufgrund schwerer Menschenrechtsverletzungen in der Kritik. Diesbezüglich sorgt der Wüstenstaat immer wieder mit Aussagen für Aufsehen.

Kurz vor dem Beginn der WM 2022 hat der Gastgeber mit einem unfassbaren Satz für einen weiteren Skandal gesorgt.

WM 2022 in Katar – Botschafter sorgt für Skandal

In einem Interview für die ZDF-Dokumentation „Geheimsache Katar“ haben Jochen Breyer und Julia Friedrichs den katarischen WM-Botschafter und früheren Nationalspieler Khalid Salman interviewt. In diesem hat er dem Gastgeberland den nächsten Skandal beschert.

„Während der WM werden viele Dinge hier ins Land kommen. Lass uns über Schwule reden. Das Wichtigste ist doch: Jeder wird akzeptieren, dass sie hier herkommen“, meint Salman und stellt dann klar: „Aber sie werden unsere Regeln akzeptieren müssen“. Homosexualität ist in Katar verboten und kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu sieben Jahren sanktioniert werden. Der Grund dafür ist für den WM-Botschafter eindeutig: Schwulsein sei „haram“, also eine Sünde und ein „geistiger Schaden“, wie der ehemalige Nationalspieler meint. Direkt nach dieser Aussage wurde das Interview durch den Pressesprecher des WM-Organisationskomitees abgebrochen.

WM 2022: Botschaft nennt Homosexualität „geistigen Schaden“

Bereits in den vergangenen Wochen, Monaten und Jahren gab es immer wieder berechtigte Kritik am Gastgeberland des größten Fußballturniers der Welt. Verstöße gegen die Menschenrechte, ein miserabler Umgang mit Gastarbeitern sowie mangelnde Frauenrechte und die Verfolgung von gleichgeschlechtlich Liebenden ist im Wüstenstaat an der Tagesordnung.


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Offiziell heißt es, dass jeder Fan und auch Anhänger der LGBTQ-Szene in Katar willkommen sein würden. Die Aussage des WM-Botschafters sprechen allerdings eine andere Sprache und zeigen, dass das der Ausrichter des Turniers noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen ist.