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Thüringen: Wie ist das zu erklären? DIESE Krankheiten treten bei Frauen viel häufiger auf

Bei einem Gesundheitsreport der Barmer kam etwas Erschreckendes ans Licht: Viel mehr Frauen leiden unter einen schlimmen Krankheit…

© IMAGO / Westend61

Was sagt ein Antikörpertest nach einer Impfung aus?

So kann man auch nach einer Impfung mithilfe eines Antikörpertests herausfinden, ob man sich in Vergangenheit bereits mit Covid-19 infiziert hat.

Dass Männer und Frauen unterschiedlich ticken, ist kein Geheimnis. Dennoch ist es immer wieder verblüffend, wenn man einen Blick auf die Thüringer Gesundheitsforschung wirft.

Dort wurde nämlich herausgefunden, dass sich Männer in Thüringen häufiger wegen körperlichen Wehwehchen krankschreiben lassen. Viel erschreckender ist es aber, unter welchen Krankheiten Frauen demnach leiden.

Thüringen: Immer mehr psychische Beschwerden

Die Krankenkasse Barmer hat wieder einen Gesundheitsreport rausgebracht – und der bringt Erschreckendes ans Licht. Nicht etwa, dass die Ursachen für Krankschreibungen bei Thüringer Frauen und Männern sehr verschieden sind. Vielmehr, dass sich Arbeitnehmerinnen immer häufiger wegen psychischen Diagnosen krankschreiben lassen. Sie leiden vor allem unter Depressionen, Anpassungs- und Angststörungen.

Bei der Krankenkassen-Forschung kam heraus, dass Frauen durchschnittlich fünfeinhalb Tage im Jahr auf der Arbeit wegen psychischen Erkrankungen fehlen – bei Männern sind es lediglich drei Tage. „Es gibt Erkenntnisse darüber, dass sich die Symptome psychischer Probleme bei Frauen und Männern unterschiedlich äußern. Hierzu bedarf es an Aufklärung“, erklärt Barmer-Landesgeschäftsführerin Birgit Dziuk. Deshalb müsste die medizinische Ausbildung noch weiter verstärkt werden. Man darf jedoch nicht davon ausgehen, dass die psychische Gesundheit der Frauen schlechter ist als die von Männern. Frauen suchten sich bloß bei seelischen Beschwerden eher psychologische Hilfe.

Thüringen: DARUNTER leiden Männer

„Frauen und Männer gehen unterschiedlich mit den Signalen um, die ihnen der eigene Körper sendet. Obwohl beide Geschlechter meist sehr genau wissen, was gesund für sie ist und was nicht, handeln sie oft sehr verschieden. Das wird auch in den Krankschreibungsstatistiken deutlich“, sagt Dziuk weiter. Denn: Männer unter 30 Jahren fehlen viel häufiger bei der Arbeit wegen Verletzungen. Sie melden sich durchschnittlich 3,4 Tage im Jahr verletzungsbedingt krank – auf Thüringer Frauen unter 30 trifft dies nur an halb so vielen Tagen zu. Das liegt laut Report auch nur zum Teil daran, dass Männer eher in handwerklichen Berufen arbeiten.


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Aber: Würden mehr Frauen im gleichen Berufsspektrum arbeiten wie das andere Geschlecht, lägen ihre verletzungsbedingten Fehlzeiten immer noch ein Drittel unter denen der Männer. Barmer meint, dass bei Männern einfach der „jugendliche Leichtsinn“ stärker ausgeprägt sei. Im Alter nehmen die Fehltage zwar ab, seien bei Männern aber dennoch höher als bei Arbeitnehmerinnen.