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Thüringen: Ramelow wettert gegen AfD-Höcke! „Krieg ich so einen Hals“

Harsche Worte von Thüringensn Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke)! In einem Interview wettert er gegen Björn Höcke (AfD).

Thüringen
Der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow (links) wetterte gegen den AfD-Landeschef Björn Höcke. (Montage) Foto: IMAGO / Jacob Schröter / Bild13 / Montage: Thüringen24

Zugegeben: Der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow (66, Linke) ist nicht unbedingt für eine Zurückhaltung bekannt. In seinen jüngsten Äußerungen in Richtung des AfD-Landeschefs Björn Höcke nahm er aber beim besten Willen kein Blatt vor den Mund.

Was er zu sagen hatte, dürfte wieder für große Wellen in Thüringen und über die Grenzen des Freistaats hinaus sorgen. Hier erfährst du mehr.

Thüringen: Ramelow wettert gegen Höcke

„Wenn Herr Höcke ruft, ‚dafür sind wir 1989 nicht auf die Straße gegangen‘, krieg‘ ich so einen Hals“, sagte Ramelow in einem Interview mit der „Freien Presse“ am Samstag. Er wirft dem AfD-Landeschef vor, sich den Ostdeutschen anzubiedern.

 „Erstens war er da ein kleiner Rotzlöffel und zweitens im Westen“, erläuterte Ramelow. Auch AfD-Plakate, auf denen gefordert wird, die Wende zu vollenden, finde er anmaßend. Mit ostdeutschen Lebensentwürfen habe das nichts zu tun. „Es ist nur die fremde Übernahme, um sich anzuwanzen und dann daraus eine Besonderheit abzuleiten.“

2024 Neuwahlen in Thüringen

Ramelow und Höcke sind beide in Westdeutschland aufgewachsen. Die Thüringer AfD wurde vom Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextreme Bestrebung eingestuft. In jüngsten Umfragen lag sie aber vorn: Nach einer Insa-Erhebung von November kam die AfD auf 25 Prozent – vor Ramelows Linken mit 23 Prozent.


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Ramelow führt in Thüringen derzeit eine rot-rot-grüne Minderheitsregierung an. Spätestens im Jahr 2024 soll ein neuer Landtag gewählt werden. Ramelow hat bereits angekündigt, dass er erneut kandidieren will. (dpa, bp)