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Thüringen: Traurige Rekordzahl! So heftig trifft die Krankheitswelle den Freistaat

In Thüringen wurde eine „Rekordzahl an Krankschreibungen“ erreicht. Welche Krankheiten dem Freistaat zu schaffen machen, liest du hier!

© IMAGO / Wolfgang Maria Weber

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In Thüringen hat die Krankheits-Welle ordentlich zugeschlagen. Vor allem Arbeitgeber bekommen das zu spüren.

Immer mehr Mitarbeiter melden sich aufgrund einer Erkältung oder Grippe krank – und so wurde in Thüringen nun eine traurige Rekordzahl erreicht.

Thüringen erreicht traurigen Spitzenwert

Es ist ein erschreckender Wert: Berufstätige in Thüringen sind nach Zahlen der KKH Kaufmännische Krankenkasse zuletzt besonders häufig krankgeschrieben gewesen. Im vierten Quartal 2022 habe der Krankenstand bei 8,7 Prozent gelegen und damit nochmals 1,7 Prozentpunkte über dem außergewöhnlich hohen Niveau des dritten Quartals, teilte die KKH am Montag mit.

2022 sei insgesamt ein Ausnahmejahr gewesen: Von Januar bis Dezember 2022 hätten Arbeitnehmer im Schnitt krankheitsbedingt 7,7 Prozent ihrer Arbeitszeit gefehlt. 2021 und die Jahre zuvor hätten die Quoten noch bei rund 6 Prozent gelegen. Im Ländervergleich liege Thüringen damit an dritter Stelle hinter Sachsen-Anhalt und Brandenburg und damit deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt von 6,4 Prozent. Den niedrigsten Krankenstand registrierte die KKH mit 5,3 Prozent in Hamburg.

Thüringen: Fehlzeiten verdreifacht

Als eine der Ursachen für die „Rekordzahl an Krankschreibungen“ nannte die KKH die stark ausgeprägten Erkältungs- und Grippewellen im vergangenen Jahr. Aufgrund von Atemwegserkrankungen hätten sich die bundesweiten Fehlzeiten 2022 im Vergleich zu 2021 nahezu verdreifacht von rund 1,2 Millionen auf 3,3 Millionen Krankheitstage.


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„Die größtenteils aufgehobene Maskenpflicht, wieder mehr Begegnungen auf engerem Raum bei der Arbeit und bei Veranstaltungen haben das Infektionsgeschehen forciert“, hieß es. (dpa/ red)