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„Lost Place“ in Thüringen: Diese alten Mauern erzählen eine gruselige Geschichte! „Sehr traurig“

Dieser „Lost Place“ in Thüringen erzählt eine gruselige Geschichte – und du kannst ihn besuchen! Ganz legal.

lost place thueringen
© June Mugiwara

Thüringer Wald

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Die Mauern sind mittlerweile brüchig, überall ziehen sich Risse durch den Putz, durch die Fenster dringt nur ein trüber Lichtschein. Noch immer finden sich in diesem „Lost Place“ in Thüringen aber Kenntnisse von seiner gruseligen Vergangenheit.

Was sich hier vor Jahrzehnten einmal abspielte, war damals völlig normal. Heute kann es sich kaum noch einer vorstellen. Gerade deswegen zieht es immer wieder „Lost Place“-Jäger an diesen Ort.

Schauriger „Lost Place“ in Thüringen

Welche Funktion dieser „Lost Place“ einmal gehabt haben könnte, lässt sich tatsächlich erahnen. Immerhin befindet er sich noch heute auf dem Friedhof in Altenburg – und du kannst ihn sogar ganz legal besuchen. Zumindest wenn du dich vorher anmeldest. Das war auch für die „Lost Place“-Jägerin June Mugiwara (Künstlername) eine echte Seltenheit.

„Ich wusste, dass das Ding da ist“, erzählt sie im Thüringen24-Gespräch, „ich wusste aber nicht, dass man das besuchen kann.“ Eine Freundin von ihr habe bei dem Friedhof einmal angefragt – und zu ihrer Verwunderung hieß es dann, dass das überhaupt kein Problem sei.

„Lost Place“ in Thüringen soll gerettet werden

„Es geht aber nur unter der Woche und mit Absprache – wir haben dann einen Termin abgemacht und haben uns aufschließen lassen. Dann durften wir auch so lange wie wir wollten dableiben“, erinnert sich June. Sie ließ sich Zeit, um die besondere Stimmung des „Lost Place“ in eindrücklichen Bildern einzufangen. Die alten Gemäuer des Leichenschauhauses erzählen eine bemerkenswerte Geschichte.

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„Damals war es absolut normal, Leichen in einem Raum aufzubarren – und jeder durfte sie sich durch ein Fenster anschauen“, erzählt sie später auf einer Facebook-Seite. Die Bilder, die sie dazu teilt, lassen einem förmlich einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Deutlich ist zu sehen, wie die alten Gemäuer langsam brüchig werden, wie das Gebäude mehr und mehr zerfällt. Durch die eisernen Verzierungen frisst sich mittlerweile der Rost. Wie lange der „Lost Place“ noch für Besucher geöffnet werden kann? Schwer zu sagen. Die Verantwortlichen würden ihn aber gerne für die Nachwelt erhalten.

Spenden für „Lost Place“ in Thüringen gesucht

Aus diesem Grund sammelt die Friedhofsverwaltung auch Spenden – vor allem die verzierten Buntglasfenster sollen wieder Instand gesetzt werden. „Sie sind sehr traurig darüber, dass das alles verfällt“, sagt June. Für einen Besuch in der ehemaligen Leichenhalle werden entsprechend 25 Euro Spenden erhoben. Dafür gibt es für „Lost Place“-Jäger dann aber auch jede Menge Geschichte sowie Hintergrund-Infos zu dem verlassenen Ort und einen zusätzlichen Einblick in die kleine Kirche.


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Wenn es also auch dich in den „Lost Place“-Fingern juckt: Du kannst dich jederzeit unter folgender Telefonnummer für einen Besuch anmelden: 03447/594646.