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Thüringen: 16-Jährige flieht vor Hass-Nachrichten – jetzt spricht ihre Mutter

Eine 16-Jährige aus Thüringen wurde durch Hass-Nachrichten bis zur Flucht gedrängt. „Ich will nicht mehr leben“, offenbart sie. Jetzt spricht ihre Mutter.

Thüringen.
© IMAGO/Frank Drechsler, imago/Revierfoto

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Hass ist wohl eines der schlimmsten Dinge, die einem besonders in Jugendzeiten passieren kann. Eine 16-Jährige aus Meiningen im Bundesland Thüringen musste das in brutaler Weise erfahren.

Das Mädchen aus Thüringen wurde übel gemobbt, floh sogar davor und verschwand tagelang. Jetzt spricht ihre Mutter über die Situation, die schwer auf dem Herzen liegt.

Thüringen: Schlimmes Mobbing einer 16-Jährigen

Tränen fließen im Gespräch – eine 16-jährige Schülerin aus Thüringen liegt ihrer Mutter in den Armen. Beide sprechen gegenüber „Bild“ über eine dramatische Situation, die beide stark belastet. Die Schülerin eines Meininger Gymnasiums floh vor Hass. Hass, den sie in Form von übelstem Mobbing und Hate-Nachrichten erleben musste.

„Mama, ich sollte doch sterben. Das haben sie zu mir gesagt. Ich soll verrecken“, erzählt die 16-Jährige wütend. Sie zeigt schlimme Chat-Nachrichten, in denen unter anderem steht: „Verreck du stinkendes Mobbingopfer.“ Botschaften wie diese veranlassten die Zehntklässlerin dazu, für drei Tage und Nächte zu verschwinden.

Thüringen: Schülerin durch Hass verdrängt

Sogar die Polizei war eingeschaltet und auf der Suche nach ihr. Nachdem sie wieder zurück bei ihrer Mutter war, ließ sie bei ihr alles raus. „Ich will nicht mehr leben“, offenbart sie und berichtet von Hassparolen und, dass sie beschmutzt und ausgelacht werde. „Ich halte das nicht mehr aus“ Ich wollte einfach nur noch sterben und nichts mehr fühlen. Es tut nur noch weh.“ Die 16-Jährige schüttet mit emotionalen Beichten ihr Herz aus.

Ihre Mutter griff ein, schickte Screenshots von den beleidigenden Nachrichten an den Klassenlehrer. Niemand könne sich einen Mobbing-Grund erklären, sie seien fassungslos. „Ich will sie am liebsten nie wieder loslassen!“, meint die Mutter der Schülerin unter Tränen zur „Bild“, hält ihre Tochter dabei ganz fest.


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Sie macht ihr Mut, sagt: „Niemand von denen ist es wert, dass du dein Leben für sie gibst, du bist viel zu wertvoll und wundervoll, als dass du diese Welt verlassen darfst.“ Nach diesen Erfahrungen hat sie auf schlimme Weise erlebt, was Mobbing in der Familie bedeutet. Sie rät: „Für uns endete es gut, wenn auch die Narben auf der Seele ein Leben lang bleiben. Ich möchte wirklich jedem Schüler sagen, seid euch sicher, dass eure Eltern euch zu hören, es gibt Beratungsstellen, macht euch laut! Lasst nicht zu, dass ein anderer so viel Macht über euch bekommt – denn keiner ist schwach!“