Das war’s! Ein Essens-Lieferant aus Thüringen hat die Reißleine gezogen.

Der Bringdienst aus dem thüringischen Eichsfeld hat die Produktion eingestellt. Zuletzt hatte das Unternehmen Negativ-Schlagzeilen gemacht. (Und zwar diese hier!)

Thüringer Großküche macht Schluss

Die Rede ist von „Frisch Menü“ aus Teistungen. Die Produktion sei „aus betrieblichen Gründen“ am 21. September eingestellt worden, teilte die Großküche mit. „Wir bitten um Verständnis für diese Maßnahme und bedanken uns für das langjährige Vertrauen“, hieß es weiter.

Anfang September war mehreren Schul- und Kindergartenkindern nach einem Mittagessen plötzlich extrem schlecht geworden, sie mussten sich übergeben. Lieferant damals war „Frisch Menü“. Kurz danach hatten die Gesundheitsbehörden auch herausgefunden, was der Grund für die Übelkeit war – in dem Kita-Essen war ein Bakterium (Bacillus cereus). Dadurch hatte sich eine giftige Substanz (Toxin) gebildet, die dann die Übelkeit auslöste. Durch das Erbrechen sei die Substanz aber nicht weiter in den Körper der Kinder gelangt, hieß es.

Thüringen: Veggie-Gericht stößt übel auf

Die Thüringer Großküche hatte am besagten Mittag an mehr als 20 Einrichtungen vegetarische Nuggets mit süß-saurer Soße und Reis sowie frischen Pflaumen als Nachtisch aufgetischt – auch im Harz und im Landkreis Göttingen. Hier wurden ähnliche Fälle gemeldet. Inwiefern das Aus für den thüringischen Groß-Lieferanten unmittelbar mit dem Gift-Vorfall an den Kitas und Schulen zusammenhängt, blieb zu nächst offen.

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Klar ist aber: Die betroffenen Einrichtungen müssen sich schnellstmöglich eine neue Großküche suchen. Allein im Landkreis Eichsfeld sind laut MDR vier Schulen und ein Kindergarten auf der Suche nach einem neuen Essens-Versorger – aus Großbodungen, Bischofferode, Weißenborn-Lüderode und Teistungen. (mit dpa)