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Thüringen: Lauterbach-Verschwörer im Visier! Reichsbürger-Razzia auch im Freistaat

In ganz Deutschland sind Ermittler einmal mehr gegen mutmaßliche Reichsbürger vorgegangen. Auch in Thüringen gab es eine Razzia.

In ganz Deutschland sind Ermittler einmal mehr gegen mutmaßliche Reichsbürger vorgegangen. Auch in Thüringen gab es eine Razzia.
© imago images/Future Image

Karl Lauterbach: Vom Corona-Mahner zum Gesundheitsminister

Spätestens seit der Corona-Pandemie ist er einer der bekanntesten Politiker Deutschlands. Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Seit sich das Coronavirus immer breiter in Deutschland ausgebreitet hat, war Lauterbach Dauergast in den Talkshows von ARD und ZDF. Wir stellen dir den SPD-Politiker vor.

Die Polizei ist bundesweit gegen mutmaßliche Reichsbürger vorgegangen. Auch in Thüringen.

Die Ermittler haben am Dienstag (10. Oktober) eine Wohnung in Thüringen durchsucht.

Thüringen: Razzia in Meiningen

Laut der Thüringer Generalstaatsanwaltschaft erfolgte die Aktion am Morgen in Meiningen. „Dem Beschuldigten wird die Unterstützung einer terroristischen Vereinigung in Tateinheit mit Beihilfe zur Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens zur Last gelegt“, hieß es.

Der Mann soll also Teil der Reichsbürger-Gruppe sein, die Sprengstoff-Anschläge auf die Stromversorgung und die Entführung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geplant haben soll.


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Bei der Razzia haben die Ermittler laut Generalstaatsanwaltschaft unter anderem Datenträger und weitere Unterlagen gefunden. Festgenommen hat die Polizei den 59-jährigen Meininger aber nicht.

Weitere Razzien und auch Festnahmen gab es am Dienstag in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Bayern und Baden-Württemberg. In Koblenz stehen bereits seit Mai fünf mutmaßliche Mitglieder der Gruppe „Vereinte Patrioten“ vor Gericht.

„Reichsbürger“ sind Menschen, die die Bundesrepublik und ihre demokratischen Strukturen nicht anerkennen. Der Verfassungsschutz rechnete der Szene der „Reichsbürger“ und „Selbstverwalter“ 2022 deutschlandweit etwa 23.000 Menschen zu, 2.000 mehr als im Vorjahr.