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Thüringer Wald verändert sich – Besucher werden es sofort merken

Der Thüringer Wald soll sich schon bald verändern. Besuchern wird die Veränderung sofort auffallen. Hier mehr.

Thueringer Wald Mountainbiker
© IMAGO / Christian Heilwagen

Thüringer Wald

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Der Thüringer Wald bietet für viele Hobby-Sportler eigentlich großes Potenzial. Bislang nutzte der Freistaat die natürlichen Ressourcen bei einer Gruppe allerdings wenig aus.

Das soll sich jetzt aber ändern – der Thüringer Wald soll sich verändern. Und die Veränderung wird Besuchern sofort auffallen.

Thüringer Wald: Freistaat will SIE anlocken

Thüringen will sich künftig bei Mountainbikern stärker als Tourenziel empfehlen. Die Mittelgebirgs-Landschaft bilde die ideale Kulisse dafür, doch die Potenziale seien oft noch ungenutzt, sagte die Regionalverbund-Chefin Antonia Sturm am Donnerstag (16. November) in Ilmenau. „Es gibt eine steigende Nachfrage, aber es fehlt ein stückweit am Angebot.“ So gebe es bisher beispielsweise kein vollständig abgestimmtes und genehmigtes Streckennetz für Mountainbiker im Freistaat.

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Der Verband wolle daher schrittweise entsprechende touristische Angebote entwickeln, das Routen-Netz ausbauen und entsprechend beschildern, sagte Sturm. Dafür müssten Kommunen und Forstämter mit ins Boot geholt werden. Zunächst sollen 15 bis 20 Strecken mit einer Länge von jeweils 20 bis 40 Kilometern entlang des Thüringer Waldes in den Blick genommen werden.

Über 20.000 Biker in Thüringen

Das Thüringer Waldgesetz erlaubt das Befahren von natürlich festen und befestigten Wegen, so dass Biker auch auf dem Höhen-Wanderweg Rennsteig weitestgehend touren können. Laut dem Verband werden bislang im Freistaat bis zu 35 Mountainbike-Touren vermarktet.

Rad-Crossern stehen in Thüringen außerdem zwei Bike-Parks in der Arena Silbersattel in Steinach und am Fallbachhang in Oberhof zur Verfügung. Die Saison für Biker in den beiden Parks, die eigentlich Alpin-Skihänge sind, dauert von April bis Oktober. In diesem Jahr zog es nach den Angaben fast 16.800 Biker nach Oberhof und rund 3.300 nach Steinach. Neben einer wachsenden Besucher-Zahl steige auch das Interesse für Kurse und Verleihe stetig an, hieß es.


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Ob als Ausdauer- oder Action-Sport, ob zum Abschalten oder als Abfahrts-Erlebnis: Das Biken habe sich in den vergangenen Jahren vom Nischen- zu einem Massenmarkt entwickelt, sagte der Geschäftsführer des Mountainbike Tourismusforum Deutschland, Nico Graaff. Rund 16 Millionen Deutsche nutzten in der Freizeit ein Mountainbike – davon 4,1 Millionen regelmäßig.

Im vergangenen Jahr seien bundesweit rund eine Million neue Mountainbikes verkauft worden, 82 Prozent seien elektrische Räder gewesen. Die Zielgruppe sei mit einem Durchschnitts-Alter von rund 40 Jahren vergleichsweise jung. Die Mountainbike-Szene sei zudem bisher noch männlich geprägt und bevorzuge vor allem Trails, also unbefestigte Pfade, sagte Graaff. (jko mit dpa)