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Thüringen: Immer mehr Familien-Unternehmen kämpfen ums Überleben – dafür gibt es einen triftigen Grund

Immer mehr Familien-Unternehmen müssen in Thüringen ums Überleben kämpfen. Dabei kommt das Problem nicht von ungefähr.

Thueringen
© imago images/Panthermedia

Thüringen:

So schön ist das Bundesland

Immer mehr Thüringer Familien-Unternehmen haben Probleme, einen Nachfolger zu finden. Traditions-Betriebe kämpfen ums Überleben.

Dabei kommt das Problem nicht von ungefähr – und Thüringer Senior-Chefs sind dabei die Hände gebunden.

Thüringer Familien-Unternehmer vor großer Hürde

In Nord-, Mittel- und Westthüringen stehen jedes Jahr knapp 400 Unternehmen vor der Übergabe. Das Problem dabei: Nur 30 Prozent können ihren Betrieb an ein Familienmitglied weitergeben, wie die Industrie- und Handelskammer (IHK) mitteilt. Die Tendenz ist dabei immer weiter sinkend.

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Wer will, dass sein Unternehmen weiterhin besteht, muss sich deshalb außerhalb der Familie umschauen. Zwar gibt es viele Chefs im Renten-Alter, doch zwischen 18 und 40 Jahren gibt es kaum noch Personen, die eine Übernahme wollen. Geschuldet ist das dem demografischen Wandel. Es gibt einfach zu wenige junge Menschen.

„Nachfolge-Club“ soll Lösung bringen

Die IHK Erfurt versucht dem Problem entgegenzuwirken. Sie haben deshalb ein Beratungsangebot gestartet – und den „Nachfolge-Club“ ins Leben gerufen. Dabei sollen Übernahme-Interessierte und Unternehmer, die wollen, dass ihr Betrieb übernommen wird, zusammenkommen.


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„Neben unseren Leistungen braucht es natürlich auch willige Nachfolger mit Lust auf Verantwortung, Leistungsbereitschaft und etwas Mut“, wie IHK-Chefin Cornelia Haase-Lerch erklärt. Außerdem findet sie wichtig, dass schon in der Schule vermittelt wird, wie sinnvoll die Selbstständigkeit sein kann. Abschließend sagt sie: „Wir müssen verinnerlichen, dass wirtschaftlicher Wohlstand nicht von allein entsteht, sondern vor allem durch Engagement und Einsatzwillen.“