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Wetter in Thüringen: Experte mit drastischer Prognose – „Nicht für jeden ein ruhiges Weihnachtsfest“

Extrem-Wetterlage in Thüringen! Worauf wir uns im Freistaat an Heiligabend einstellen müssen.

Weihnachts-Wetter in Thüringen
© IMAGO/Christian Ohde

Die heftigsten Wetterlagen in Thüringen seit 1990

Dauerregen, Sturm oder Rekord-Hitze: Das waren die heftigsten Wetterlagen in Thüringen seit 1990.

„Heute kann es regnen, stürmen oder schneien“ – so zumindest kommt uns das Thüringer Wetter im Moment vor. Wobei Schnee eher ein seltener Anblick in diesen Tagen ist. Und das, obwohl wir uns alle weiße Weihnachten erhofft haben.

Doch besinnlich werden die Weihnachtstage vermutlich für viele nicht, wie Meteorologe Dominik Jung sagt. Denn da kommt einiges auf uns zu.

Thüringen: „Ist das die Petrus-Rache?“

Viel Regen statt Winterzauber in Thüringen: Nachdem der Dezember im Freistaat so winterlich begonnen hat, gaben Schnee-Fans die Hoffnung auf weiße Weihnachten lange nicht auf. Doch diese Hoffnung wurde durch milde Temperaturen und Regen ordentlich gedämpft. Aber Achtung: Dieses Wetter nimmt jetzt extreme Ausmaße an!

+++ Wetter in Thüringen: Meteorologe mit bitterer Dezember-Prognose – „Kann ich hier nicht bieten“ +++

Der Samstag (23. Dezember) wird regnerisch in Thüringen! Während es am Vormittag sogar oberhalb von 800 Höhenmetern geschneit hat, geht der Schnee am Nachmittag in Regen über. Der Deutsche Wetterdienst warnt in den Höhenlagen sogar vor Sturmböen. „Ist das Petrus Rache?“, scherzt Meteorologe Dominik Jung von „wetter.net“. Denn einige Follower wollten nach dem Schnee-Einbruch noch nicht so recht an einen milden Dezember glauben.

Massives Tauwetter und Hochwassergefahr

Doch die Temperaturen sind mild – zu mild! Diese klettern am Samstag nämlich auf 5 bis 8 Grad, im Bergland liegen sie bei 2 bis 5 Grad. „Zum Heiligen Abend ist nichts mit Winterwetter!“, meint Wetterfrosch Dominik Jung von „wetter.net“. Denn in den tieferen Lagen können wir uns am Sonntag (24. Dezember) sogar auf herbstliche 10 bis 12 Grad und Regen einstellen. Das warme Wetter bringt allerdings schlimme Folgen mit sich. Jung warnt: „Viel Wind und Regen, außerdem Hochwassergefahr. Besonders hier im Thüringer Wald und im Erzgebirge gibt es massives Tauwetter“. Ob es dann über Silvester wieder abkühle, sei noch nicht abzusehen.


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Auch der Sprecher des Landesamts für Umwelt, Nils Fröhlich, gibt seine Einschätzung ab: „Die Niederschlagsmengen fielen heute (Samstag, Anm. d. Red.) bislang zwar etwas kleiner aus als erwartet, aber wir rechnen damit, dass am Nachmittag einige Pegel die Meldestufe 2 erreichen“. Konkret: In Oldisleben im Kyffhäuserkreis trat bereits Wasser über die Ufer. Ebenso in anderen Teilen Thüringens sei das nicht unwahrscheinlich – die Nordhäuser hätten schon Angst, dass dort Wasser durch die Stadt fließe. Eine ernüchternde Prognose für die Weihnachtsfeiertage! Ein kleiner Lichtblick: Ab dem ersten Weihnachtsfeiertag könne sich die Lage wieder entspannen. (mit dpa)