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Bodo Ramelow teilt gegen Björn Höcke aus! „Ich habe vor ihm keine Angst“

Bodo Ramelow hat klare Worte über Thüringens AfD-Chef Björn Höcke gefunden – und warnt jetzt vor ihm als Ministerpräsident.

Bodo Ramelow
© IMAGO / Jacob Schröter/IMAGO / Funke Foto Services

Björn Höcke: Petition fordert Entzug der Grundrechte

Angesichts der Debatte in Deutschland um ein Verbotsverfahren gegen die AfD sorgt eine Internetpetition für Aufsehen. Darin wird gefordert, dem AfD-Politiker Björn Höcke die Grundrechte zu entziehen. Um das zu erreichen, soll die Bundesregierung einen Antrag beim Bundesverfassungsgericht stellen.

Bodo Ramelow (Linke) hat jetzt vor Björn Höcke (AfD) gewarnt – und gegen ihn ausgeteilt. Für Thüringens Ministerpräsident steht nämlich fest: Der AfD-Chef habe sich sein Leben lang verstellt.

Trotzdem habe Bodo Ramelow keine Angst vor Höcke – Bauchschmerzen habe er insbesondere vor dem, was er tun wolle.

Bodo Ramelow: Höcke outet sich „als Faschist“

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat eindringlich vor einem möglichen Ministerpräsidenten Björn Höcke gewarnt. Der Thüringer AfD-Chef habe sich sein Leben lang verstellt, nun werde sein Outing „als Faschist“ immer deutlicher, sagte Ramelow dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“.

„Ich habe vor ihm persönlich keine Angst“, sagte Ramelow über Höcke. Er habe vielmehr Angst vor dem, was Höcke tun wolle. Dieser schreibe in seinem Buch deutlich, wie er die Volksgemeinschaft nach Sprache und Herkunft trennen wolle. Vieles von dem, was nun nach dem Potsdamer Treffen über die Abschiebepläne der AfD bekannt geworden sei, habe Höcke so schon vor Jahren aufgeschrieben. Die AfD habe er in Thüringen zu einer „Sammelbewegung für alle Rechtsextremen“ gemacht, sagte Ramelow.


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Die gegenwärtigen Demonstrationen gegen Rechtsextremismus im Land würdigte Ramelow als deutliches Zeichen gegen die AfD. „Diese Demonstration hat mir viel Kraft gegeben“, sagte er über eine Kundgebung, die er in Weimar besucht hatte. Sie sei von Studierenden der Bauhaus-Universität sehr kurzfristig organisiert worden. Zur Zeit der Nationalsozialisten sei das Bauhaus aus Weimar vertrieben worden, nun stünden die heutigen Studierenden auf, um eine Wiederholung der Geschichte zu verhindern. (jko mit dpa)