Derzeit stehen in Thüringen beim Wetter alle Zeichen auf Frühling. Die Sonne zeigt sich immer öfter im Freistaat und die Temperaturen klettern allmählich nach oben. Das erste Eis wurde von dem ein oder anderen auch schon verspeist. Sicherlich erwarten viele Thüringer sehnsüchtig den Start in die wärmere Jahreszeit, wenn die Bäume und Wiesen wieder grün sind, die Vögel zwitschern, Bienen summen und die Sonne einem ins Gesicht lacht.

Wohl kaum einer möchte sich derzeit noch mit Frost, Schnee und Eis beschäftigen. Doch genau das könnte auf uns alle zukommen. Denn ein Super-Computer hat nun eine Prognose geliefert, die Angst macht. Nicht nur auf Thüringen, sondern auf ganz Nord-Europa könnte eine Eis-Katastrophe zurollen. Worum es genau geht, erfährst du hier.

Wetter in Thüringen: „The Day after Tomorrow“-Szenario

Die Temperaturen steigen weltweit – das ist wahrlich kein Geheimnis. Immer mehr Eis verschwindet am Nordpol und wird als Süßwasser in den Atlantik gespült. Das hat jedoch verheerende Folgen. Vielleicht denkst du dir jetzt: „Was hat denn der Nordpol mit mir hier in Thüringen zu tun?“ Ganz einfach: Durch das schmelzende Eis wird der Nordatlantikstrom aus dem Gleichgewicht gebracht. Wenn er versiegt, droht die totale Katastrophe, und das nicht nur in Deutschland. Denn der Nordatlantikstrom ist sozusagen die Warmwasserheizung Europas.

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Was klingt wie ein Szenario aus „The Day after Tomorrow“ ist nicht nur wahrscheinlich, sondern könnte laut einem Super-Computer der niederländischen Forscher sogar viel früher eintreten, als gedacht. Darüber berichtet die „Frankfurter Rundschau“. In früheren Berechnungen lag der sogenannte Kipppunkt rund um das Jahr 2050. Doch nun gibt es traurige Neuigkeiten. Laut einer aktuellen Berechnung könnte dem Nordatlantikstrom schno viel früher dem Garaus gemacht werden. Nämlich bereits in weniger als zwei Jahren: 2025. In diesem Szenario könnten die Temperaturen bei uns durchschnittlich 30 Grad in den Keller sinken.

Thüringen: Zweistellige Minusgrade im Sommer?

Fatale Zustände. In Thüringen lagen die Temperaturen in den Monaten Juni, Juli, August zwischen 17,9 und 18,6 Grad. Ziehen wir davon die 30 Grad ab, liegen wir damit zwischen -11,4 und -12,1 Grad. Werte, die besorgniserregend sind.

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Wie die Frankfurter Rundschau schreibt, teilen jedoch nicht alle Wissenschaftler diese eisige Prognose. „Im Detail ist die statistische Analyse selbst korrekt, allerdings werden sehr stark vereinfachende Annahmen bezüglich der mechanistischen Beschreibung der meridionalen Umwälzzirkulation im Atlantik selbst getroffen“, sagt zum Beispiel Niklas Boers gegenüber dem Science Media Center in der ARD. Doch bei einer Sache sind sich die Wissenschaftler einig: die Strömung im Atlantik schwächt sich deutlich ab. Sollte sie (ob auf kurz oder lang) komplett versiegen, droht uns weltweit die Eis-Katastrophe.