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Thüringen: Traditions-Laden macht dicht! Nach knapp 60 Jahren ist hier bald Schluss

Thüringer Ladenbesitzerin muss ihr beliebtes Geschäft schließen – und zwar für immer!

Geschlossen
© IMAGO/Bihlmayerfotografie

Thüringen: So schön ist das Bundesland

Sie erinnern uns an unsere Kindheit und lassen Nostalgie aufkommen: Geschichtsträchtige Traditions-Läden haben einfach Kult-Status! Ob es der Bäcker von nebenan ist, der hinter der Theke steht seit man gerade drüber schauen konnte oder das Lokal, das man schon seit Kindheitstagen mit seiner Familie besucht – es ist jedes Mal so, als würde man eine kleine Zeitreise machen. Auch in Thüringen gibt es einiger solcher Traditions-Läden, doch können sich nicht alle über Generationen halten.

Ähnlich geht es diesem Geschäft im Landkreis Gotha – um welchen Laden es geht und warum er jetzt schließen muss, kannst du hier nachlesen.

Thüringen: Postfiliale mit Geschichte

Dieser Laden in Thüringen macht die Schotten dicht – und öffnet sie leider nie wieder! Wie die Thüringer Allgemeine am Samstag (16. März) berichtet, muss das Geschäft im Landkreis Gotha bereits Ende Juni schließen. Gemeint ist die Poststelle in Schönau vor dem Walde. Dabei war die kleine Filiale in der verschlafenen Ortschaft mehr als nur eine Annahmestelle für Pakete und Briefe: Adria Körbers Laden war DER Dreh- und Angelpunkt für das Dorf-Geschehen.

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Übernommen hat Besitzerin Adria die Poststelle im Jahr 2013: Sie führte damals die Filiale von ihrer Schwiegermutter Hildegard Körber weiter – die wiederum betrieb die geschichtsträchtige Postfiliale seit 1965. Mit der Schließung im Juni wird die fast 60 Jahre alte Geschichte des kleinen Geschäftes dann zu Ende sein. Doch warum muss die Poststelle überhaupt schließen?

„Wir sind auch Dorffunk, Kummerkasten und Vermittlungsstelle“

Der Grund für die Schließung ist, dass Adria Körber in ihre wohlverdiente Rente gehen wird, erzählt sie der Thüringer Allgemeinen. Leider findet sich kein Nachfolger für den kleinen Laden, weshalb er nach Juni nicht weitergeführt wird. Das stimmt natürlich nicht nur Adria Körber sehr traurig – auch für einige Dorfbewohner wird das eine ganz schöne Umstellung bedeuten. Denn für sie war die Poststelle täglicher Anlaufpunkt in der kleinen Ortschaft.


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„Auch das wird unseren Kunden ab Juli fehlen. Dann haben sie keinen Anlaufpunkt mehr für ein kurzes Schwätzchen. Denn Adria und ich sind nur nicht Schreibwarenladen, Post und Lottoannahmestelle. Bei uns laufen viele Fäden zusammen. Wir sind auch Dorffunk, Kummerkasten und Vermittlungsstelle, wenn es um ein lebendiges Dorfleben geht“, so die Körbers zur. Mehr zur Geschichte der Poststelle und zu Adria Körber, liest du bei www-thueringer-allgemeine.de