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Feuer wütet in Wohnung in Thüringen! Plötzlich droht das Dach einzustürzen

In einem umgebauten Pferdestall ist ein Feuer ausgebrochen. 70 Einsatzkräfte aus Thüringen waren vor Ort.

Plötzlich drohte das Dach des ehemaligen Pferdestalls einzustürzen.
© Stefan Eberhardt | medien-partne

Es brennt! Was du tun solltest – und was nicht

Ein Brand in deiner Wohnung oder deinem Haus stellt eine absolute Ausnahmesituation dar. Damit die Situation möglichst glimpflich ausgeht, zeigen wir dir, wie du richtig reagierst.

Eigentlich waren die Einsatzkräfte der Feuerwehren in Thüringen davon ausgegangen, dass es am Sonntag in einem Pferdestall in Thangelstedt brannte. Doch weit gefehlt. Vor Ort offenbarte sich den Einsatzkräften ein vollkommen anderes Bild.

Schnelles Handeln war angesagt.

Thüringen: 70 Kräfte kämpfen gegen die Flammen

Um 18.07 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr am Sonntagabend (26. Oktober) zu einem Brand im Blankenhainer Ortsteil Thangelstedt gerufen. Zunächst hieß es, dass ein Pferdestall brennen sollte – doch vor Ort zeigte sich schnell ein anderes Bild: In dem Gebäude war eine ausgebaute Wohnung in Brand geraten. Das berichteten die Einsatzkräfte einem Reporter vor Ort. Zwei Zimmer standen beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte aus Thangelstedt und Krakendorf bereits lichterloh in Flammen, dichter Rauch quoll aus dem Dach.

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Die Einsatzkräfte begannen sofort mit der Brandbekämpfung. Unterstützung kam nur kurze Zeit später auch aus Blankenhain, die auch direkt die Einsatzleitung übernahm und eine lange Wegestrecke vom örtlichen Teich zur Löschwasserversorgung aufgebaute. Insgesamt waren rund 70 Einsatzkräfte mit 13 Fahrzeugen aus acht Ortsteilfeuerwehren der Stadt Blankenhain im Einsatz.

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Im Verlauf der Löscharbeiten kam es im Dachstuhl zu einer Durchzündung, weshalb zusätzlich Wasser über die Drehleiter eingebracht wurde. Kurzzeitig mussten die Einsatzkräfte zurückgezogen werden, da die Dachkonstruktion – eine Nagelbinderkonstruktion – als einsturzgefährdet galt. Nach einer Kontrolle stellte sich jedoch heraus, dass keine akute Gefahr bestand, da es sich um alte Schäden handelte.

Plötzlich drohte das Dach des ehemaligen Pferdestalls einzustürzen.
Plötzlich drohte das Dach des ehemaligen Pferdestalls einzustürzen. Foto: Stefan Eberhardt | medien-partne

Besondere Vorsicht war wegen der verbauten Wellasbestplatten angesat. Um das Einatmen gefährlicher Stäube zu vermeiden, trugen die Feuerwehrkräfte während des Einsatzes auch FFP2-Masken. Auf das Einreißen des Daches wurde bewusst verzichtet.


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Auch überörtliche Hilfe war vor Ort: Die Feuerwehr Apolda unterstützte mit einem Fahrzeug für Atemschutztechnik. Der Rewe-Markt Blankenhain und Kranichfeld versorgte die Einsatzkräfte spontan mit Getränken und Essen, um sie bei Kräften zu hlten.

Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in den späten Sonntagabend. Personen wurden nicht verletzt. Zur genauen Brandursache ermittelt nun die Polizei.