Das Thüringer Werk des Opel-Konzerns ist lange ein Sorgenkind gewesen – immer wieder mussten die Mitarbeiter des in Eisenach um ihr Werk zittern. Während im Jahr 2022 einige Stellen gestrichen und zig Abfindungen ausgezahlt wurden, kochte immer wieder die Gerüchteküche wegen einer möglichen Schließung hoch.
Immerhin: Die Gerüchte wurden im darauffolgenden Jahr trotz weiterem Stellenabbau etwas entschleunigt. Nichtsdestotrotz ist eine gute Performance des Werks weiterhin wichtig, um es auch langfristig halten zu können. Ein neues Modell ist dabei DIE große Hoffnung.
Opel in Thüringen: Neuer SUV ist ein „Meilenstein“
Dass es der Autoindustrie in Deutschland schon einmal besser ging, ist ein offenes Geheimnis (hier die Einschätzung eines Experten dazu). Das ging natürlich auch am Opel-Konzern nicht spurlos vorbei. Das Werk in Eisenach stand dabei längere Zeit auf mehr als wackeligen Füßen. Mittlerweile hat sich Opel aber wieder zu seinem Thüringer Werk bekannt. Dass der Betrieb aber auch zukünftig weiterläuft, ist aber an eine bestimmte Bedingung geknüpft.
+++ Opel in Thüringen: Bittere Nachricht aus dem Werk! Etliche Mitarbeiter müssen sich umstellen +++
Für die kommenden zehn Jahre müssen sich die aktuell 1.100 Mitarbeiter allerdings wohl keine Sorgen mehr machen. Denn der neue Opel „Grandland“ hinterlässt nicht nur einen Hoffnungsschimmer – er ist sogar DER Hoffnungsträger des Unternehmens. Im vergangenen Jahr sicherte der Opel-Mutterkonzern „Stellantis“ rund 130 Millionen Euro Investitionen zu und beauftrage Eisenach mit der Produktion des neuen Modells.
Horrende Investitionssummen für das neue Modell
Bei dem Modell handelt es sich um ein batteriebetriebenes und vollelektrisches Fahrzeug. Für CEO Florian Huettl ist der „Grandland“ ein ultimativer Meilenstein, von dem er sich viel verspricht. In erster Linie eines: „Einen großen Schritt in die Elektro-Offensive.“ Im Opel-Werk in Eisenach wird die Produktion der neuen vollelektrischen Variante des SUV Grandland ab sofort begonnen. Am Dienstag (23. April) rollten immerhin schon die ersten Probe-Modelle vom Band.
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Ab Mitte des Jahres wird dann erst mit den Modellen begonnen, die schließlich an die Kunden verkauft werden sollen. Wenn das gut läuft, sollte das Werk erst mal über dem Berg sein. In Bezug auf die gesamte Automobil-Branche, die nach Informationen des „MDR“ im Freistaat auf der Kippe steht, wird das allerdings nicht viel ändern. Da Autozulieferer das Opel-Werk in Eisenach kaum beliefern, verändere das neue Modell nicht wirklich etwas an der Entwicklung. Für die Mitarbeiter selbst sei es allerdings ein Gewinn.