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AfD in Thüringen kann es nicht schönreden: Wahlabend wird zum Dämpfer für Höcke-Partei!

Kein berauschender Wahlsonntag für die Höcke-Partei AfD bei den Kommunalwahlen in Thüringen. Einige Ergebnisse:

Dämpfer für die AfD in Thüringen.
u00a9 IMAGO / dts Nachrichtenagentur

Thüringen: Fünf kuriose Fakten über den Freistaat

Der Freistaat Thüringen hat Einiges zu bieten. Hier kommen fünf kuriose Fakten, die du vielleicht noch nicht wusstest.

Die AfD will Thüringen blau einfärben – nach der ersten Runde der Landrats- und OB-Wahlen gelingt ihr das aber nur im Altenburger Land.

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In den meisten Landkreisen zieht die Rechtsaußen-Partei zwar in die Stichwahl ein. Die Chancen stehen in vielen Regionen aber nicht gut, sofern die Parteien der Mitte stabil bleiben.

In Jena, Erfurt und Gera ist AfD chancenlos

Im Altenburger Land im äußersten Osten Thüringen liegt Heiko Philipp mit 33 Prozent vor dem CDU-Amtsinhaber Uwe Melzer (32,2 Prozent) hauchdünn vorne. Ob das bei der Stichwahl aber Bestand haben kann, ist zweifelhaft.

Bei der OB-Wahl in Jena kam AfD-Kandidat Denny Jankowski mit 12,9 Prozent nur auf Platz 4. In die Stichwahl gehen FDP-Amtsinhaber Dr. Thomas Nitzsche und Kathleen Lützkendorf von den Grünen.

Vize-Parteichef Stefan Möller, der Stellvertreter Höckes, verpasste zudem in Erfurt den Einzug in die Stichwahl. Für ihn stimmten nur 19,3 Prozent. Der Sozialdemokrat Andreas Bausewein will sein Amt verteidigen. Er kam in der ersten Runde aber lediglich auf 22,6 Prozent. Herausforderer Andreas Horn von der CDU erreichte 28,4 Prozent.

Auch in der drittgrößten Stadt Thüringens, Gera, hatte die AfD keinen Stichwahl-Erfolg. Kandidat Wieland Altenkirch kam zwar auf 24,1 Prozent, doch ins Duell gegen der parteilose Julian Vonarb und Kurt Danneberg (CDU)

Höcke-Partei überlässt Neonazi die Landratswahl

Im Kreis Hildburghausen trat die AfD erst gar nicht an. Stattdessen zog der Neonazi Tommy Frenck in die Stichwahl gegen Sven Gregor von den Freien Wählern ein. Fast jeder Vierte stimmte für den Rechtsextremen.


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In der Mai-Umfrage von INSA zur Landtagswahl lag die AfD dennoch bei um die 30 Prozent und wäre damit deutlich vor CDU, Linke und BSW stärkste Kraft im neuen Landtag des Freistaates. Der Dämpfer bei den Kommunalwahlen könnte also keineswegs bedeuten, dass die AfD auch bei der Landtagswahl hinter den eigenen Erwartungen zurückbleiben wird.