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Thüringen: Katzen-Zoff eskaliert! Besitzerin bleibt keine andere Wahl – „Es wird eher schlimmer“

Der Thüringerin Christiane bleibt keine andere Wahl – sie muss sich von von einem ihrer Schützlinge trennen. Hier mehr.

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© Christine Michels

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Manchmal muss man Entscheidungen treffen, die einem beinah das Herz brechen – einfach, weil es nicht anders geht. Einen ebenso traurigen Entschluss hat nun auch die Thüringerin Christine Michels getroffen, weil ihr keine andere Wahl bleibt.

Denn Felix und Teddi werden einfach nicht warm miteinander. Welche emotionale Geschichte dahinter steckt und warum die Thüringerin nun ein neues Zuhause für Felix oder Teddi sucht, liest du hier bei uns.

Thüringerin sucht zuhause für Samtpfoten

Der schwarz-weiße Kater Felix musste bisher schon einige Schicksalsschläge wegstecken. Vor rund sechs Jahren kam er in das Elternhaus von Christine. „Meine Mama und Felix waren unzertrennlich“, erzählt sie im Interview mit Thüringen24. Damals wohnte die gebürtige Sondershäuserin in Hessen, „Dann ist meine Mutter im November 2021 verstorben. Das ging für Felix noch gut, er hat den Vater noch gehabt, der sich ja auch ganztägig mit im Haus aufhielt. Das war dann ein eingespielter Männer-Haushalt. Was sich dann änderte als der Vater starb, das ist ein großer Einbruch für den Felix gewesen“, erinnert sich Christine.

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Sie zog nach dem Tod ihrer Mutter zurück ins Elternhaus nach Sondershausen (Thüringen). Christine Bewohnte seitdem die zweite Etage – zusammen mit ihrem rot-weißen Kater Teddi, der seit 2007 bei ihr wohnt. Die beiden Samtpfoten kamen nicht wirklich miteinander klar, fauchten sich ständig an, was aber kein Problem darstellte, denn das Haus bot genügend Platz. Teddi fühlte sich als reine Hauskatze in seiner Etage wohl, während Felix durchs Erdgeschoss stromerte und ab und zu Spaziergänge durch den Garten machte.

Thüringerin: „Schaffe ich alleine nicht“

„Dann ist es aber so, dass ich körperlich nicht ganz fit bin. Ich hab dieses Jahr Mitte April entschieden, dass ich das mit dem Haus nicht bewältigt bekomme. Es handelt sich um 1.600 Quadratmeter Grundstück und 160 Quadratmeter Nutzfläche. Das schaffe ich alleine nicht. Ich hab die Kraft und die körperliche Energie nicht dafür“, erzählt Christine im Thüringen24-Interview. Deshalb zieht sie im Oktober in eine kleinere Mietswohnung. Sowohl Felix als auch Teddi mitzunehmen, ist leider keine Option.

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Seit rund einem Vierteljahr versucht Christine die beiden Samtpfoten aneinander zu gewöhnen, um den traurigen Schritt, sich von einem der beiden zu trennen, umgehen zu können. Doch alle Mühe bringt nichts. „Auch lange Zeiten, in denen beide im Haus gemeinsam unterwegs waren, endeten darin, dass Felix sich im Streit, den Teddi anbricht, einnässt und auch einkackt. ich hab das Gefühl, es wird eher schlimmer – die haben Schrammen, die haben Kratzer. Die streiten sich körperlich feste und verbal“, erzählt sie. Deshalb sucht sie nun für Teddi oder Felix ein neues Für-immer-Zuhause.

Thüringerin fällt Entscheidung sichtlich schwer

„Besonders macht den Felix, dass er der genialste Mäusefänger schlechthin ist und die auch überall verteilt. Er findet das ganz toll und will dafür dann auch gerne gelobt werden. Der Teddy ist halt so unkompliziert, dass er auch das stundenlange alleine sein verzeiht er mir, aber wenn ich dann da bin, dann ist er voll das Kuscheltier. Ist halt nur bei anderen Artgenossen“, erzählt Christine stolz und wehmütig zugleich. Allein beim Zuhören spürt man, wie schwer ihr diese Entscheidung, sich von einem der beiden zu trennen, fällt.


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Die neuen Besitzer sollten laut der Thüringerin auf jeden Fall Einfühlungsvermögen mitbringen – das bräuchten beide Samtpfoten. „Beim Felix noch mehr als beim Teddi. Felix ist ein hochsensibler Kater – das ist einfach so. Man muss gucken, wie ist er jetzt gerade drauf? Mag er die Nähe gerade oder mag er sie nicht. Teddi ist gleichbleibend, der ist stabil innerlich“, beschreibt Christine die beiden kastrierten Kater. Beide bevorzugen einen ruhigen Haushalt. „Familie mit kleinen Kindern kann ich mir bei beiden nicht vorstellen. Eine alte Dame, die vielleicht schon eine Katze hatte und keine ganz junge sucht – da wäre der Teddi ideal. Felix ist lärmempfindlich, sobald im Garten ein Rasenmäher angeht, ist er im Keller“, erzählt sie weiter.

„Wer sich das nicht leisten kann, aber das Herz dafür hat“

Christine ist sogar bereit, der neue Familie bei den anfallenden Kosten unter die Arme zu greifen. „Ich suche einfühlsame Menschen, ruhige Menschen, die sich über vierbeinige Gesellschaft freuen, aber die auch wissen, dass es Charaktere sind und die nicht versuchen, ihnen ihren Willen aufzudrücken. Ich würd sie auch finanziell unterstützen. Wer sich das eigentlich nicht leisten kann, aber das Herz dafür hat“, so die Thüringerin

Leider gibt es für die Suche eine Deadline. „Ich muss Ende September aus dem Haus gehen“, erzählt Christine. Wenn sich bis dato für Felix oder Teddi kein neues Zuhause gefunden wurde, muss einer der beiden zwangsweise in das Tierheim. Ein Schritt, den Christine hofft, nicht gehen zu müssen.