Thüringen lockt dank seiner Wälder und der Wanderwege viele Naturfreunde aus ganz Deutschland an. Doch gerade im Winter lauert eine unterschätzte Gefahr auf Waldbesucher!
Es handelt sich dabei um ein unscheinbares Risiko, das nicht nur erfahrene Wanderer vor Herausforderungen stellt. Wir du deinen nächsten Abstecher in die Natur trotzdem unbeschadet überstehst, liest du hier.
Thüringen: Frost als unsichtbare Gefahr
Wenn Frost den Boden bedeckt, wird der Wald zu einer „heimlichen Bedrohung“ für Waldbesucher! Besonders betroffen sind höher gelegene Regionen wie der Thüringer Wald, das Ostthüringer Schiefergebirge oder der Harz, wie ThüringenForst warnt. „Waldspaziergängerinnen und Waldspaziergänger sollten bei dieser Witterung nur Wege benutzen, die erkennbar eisfrei und damit ungefährlich sind“, betont Volker Gebhardt, Vorstand von ThüringenForst.
Während der tiefe Schnee die Wege oft blockiert und damit das Risiko verringert, bleibt die Glätte tückisch. Sie ist schwer zu erkennen und kann selbst erfahrene Wanderer überraschen. Sogenannte Hohlwege werden bei Glatteis dann schnell zu gefährlichen Eisröhren. Vor allem in schattigen Lagen, wo das Eis kaum abtaut, solltest du vorsichtig sein.
Thüringen: Keine Streupflicht im Wald
Ein weiteres Risiko entsteht durch die fehlende Streu- und Räumpflicht. Anders als auf Straßen sind Waldeigentümer nicht verpflichtet, verschneite oder vereiste Wege zu sichern. Dies betrifft auch die über 200.000 Hektar große Landesforstanstalt, den größten Waldeigentümer in Thüringen.
Lediglich an Haupttransportwegen, die für den Holztransport wichtig sind, wird gelegentlich geräumt oder gestreut. Ansonsten bleibt es schlicht den Besuchern überlassen, ihre Routen mit Bedacht zu wählen. Steilstrecken und schattige Passagen solltest du daher genauso wie vereiste Abschnitte für Skilangläufer meiden.
So bleiben Waldbesucher in Thüringen sicher
Wenn du trotz aller Gefahren, aber dennoch im Thüringer Wald wandern gehen möchtest, dann gibt es ein paar Tipps: Geeignetes Schuhwerk mit gutem Profil oder sogar Spikes können das Risiko zu stürzen minimieren. Sollte dir das dennoch passieren, solltest du schnell Hilfe holen und dich möglichst aus der Gefahrenzone entfernen.
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„Waldwanderinnen und Waldwanderer sollten bei dieser Wettersituation nur die Wege begehen, die erkennbar eisfrei und damit ungefährlich sind“ empfiehlt Volker Gebhardt. Dann sollte deinem winterlichen Spaziergang auch nichts mehr im Wege stehen.