Noch hält der Winter uns gefangen – Schnee, Frost und Glätte dominieren das Wetter in Thüringen. Doch schon bald werden die Tage wieder länger, die Temperaturen wärmer und auch die Sonne lässt sich hoffentlich häufiger blicken. Denn der Frühling steht mit dem März schon fast vor der Tür.
Zeit also für die Meteorologen, einen ersten Blick auf die Frühlings-Trends für März, April und Mai zu werfen. Experte Dominik Jung beschleicht dabei aber auch ein Hauch von Skepsis.
Wetter in Thüringen: Frühlings-Überraschung im Februar
Der letzte Wintermonat ist noch in vollem Gange und präsentiert uns ein Auf und Ab der Temperaturen. Mitte des Monats stecken wir in einer sehr frostigen Phase – doch schon in der kommenden Woche (17. bis 23. Februar) stehen alle Zeichen auf Frühling und auf verhältnismäßig warme Temperaturen. 10 bis 15 Grad, regional sogar bis zu 20 Grad sind dann in Deutschland möglich, sagt Jung in seinem neuen Video auf seinem Youtube-Kanal „wetter.net“. Wie der Februar am Ende ausfällt, ist noch nicht ganz klar. Möglich aber, dass die Prognose des CFS-Modells Recht behalten könnte und der Februar insgesamt 1 bis 2 Grad wärmer als das neue Klimamittel der Jahre 1991 bis 2020 ausfällt.
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Und wie sieht es dann in den Frühlingsmonaten aus? Ein erster Trend zeigt, dass auch der März mit seinen durchschnittlichen Temperaturen 1 bis 2 Grad über dem neuen Klimamittel liegen könnte. „Das wäre dann eher ein milder März“, sagt Jung. Der Meteorologe betont aber gleichzeitig, dass das nicht bedeutet, dass nicht phasenweise nochmal der Winter zurückkehrt und es verschneit und frostig wird. Denn das CFS-Modell berechnet den Trend für den gesamten Monat – das sagt nichts darüber aus, wie es mittendrin aussieht.
„Ein bisschen angespannt für einen Frühling“
Und wie sieht es in puncto Regen aus? Wie auch im Februar könnte im März grundsätzlich zu wenig Regen runterkommen. Vor allem in der Landesmitte und im Süden könnte der März demnach sehr trocken ausfallen. Ein Trend, der sich auch im April fortsetzen könnte. Zumindest zeigt das Modell einen etwas zu trockenen Monat an. „Das wäre dann doch ein bisschen angespannt für einen Frühling“, sagt Jung. Vor allem in der Wachstumsphase. Der ein oder andere könnte sich zwar über Trockenheit freuen, die Natur hingegen freue es nicht.
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Im Wonnemonat Mai dann könnte hingegen mehr Regen fallen. Einem ersten Trend zufolge könnte er sogar „nasser ausfallen als üblich“, sagt Jung. Und das wäre dann nach drei zu trockenen Monaten in Folge auch „dringend notwendig“, betont er. Ansonsten könnte sich der Trend der Temperaturabweichungen fortsetzen. Auch in diesem Monat seien Abweichungen von 0,5 bis 2 Grad über dem neuen Klimamittel möglich.