Für seine treuen Kunden war er immer der Gärtner mit dem Hut – wird es vermutlich auch immer bleiben. Selbst wenn jetzt keine Sommerblumen mehr bei ihm über den Tresen wandern. Mit 66 Jahren verabschiedet sich eine Thüringer Ikone von seinen Kunden – nach 48 Jahren im Beruf.
Am Ende bliebt bei ihm vor allem ein Gefühl der Dankbarkeit – gegenüber seinen Kunden, die ihm über so viele Jahre die Treue gehalten haben. Aber auch ein wenig Wehmut. Die „Ostthüringer Zeitung“ berichtet am Dienstag (29. April) von einem traurigen Abschied in Thüringen.
Thüringen: Beliebter Markt-Stand verabschiedet sich
So viel ist schon jetzt klar – und das muss man in Jena auch niemandem erzählen. Jürgen Müller wird fehlen auf dem grünen Markt in Jena. Seine Gärtnerei in Jena-Ost war ein Familiengeschäft, in dem auch seine Frau uns seine Mutter kräftig mithalfen. Jetzt verabschiedet er sich in den Wohlverdienten Ruhestand.
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„Wir möchten uns bei unseren treuen Kunden bedanken“, sagt seine Frau Elvira gegenüber der „Ostthüringer Zeitung“. Demnach gibt es – neben dem erreichten Rentenalter – noch einen weiteren Grund für das Aus für ihren Marktstand: Es wurde immer schwieriger mit den Blumen auf dem Markt den Lebensunterhalt zu bestreiten.
Auch das ist ein Grund für das Aus
Einkauf, Standgebühren, Energie – so gut wie alles ist in den letzten Jahren teurer geworden. Aus diesem Grund hat das Ehepaar ihr Gewächshaus über den Winter schon nicht mehr beheizt. Um etwas Geld einzusparen. Auch das Kundenverhalten hat sich in den letzten Jahren offenbar geändert.
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Gegenüber der „Ostthüringer Zeitung“ wagt das Ehepaar einen vorsichtigen Blick in die Zukunft für den grünen Markt in Jena. Vor allem eine Entwicklung bereitet ihnen dabei Sorgen. Welche das ist – und jede Menge weitere nostalgische Erinnerung an die bewegte Blumen-Vergangenheit des Paares – liest du im Artikel der Zeitung (HIER geht’s weiter).